Review
Dark Vision - Bestial Remedy (EP)
VÖ: 15. Juni 2008
Zeit: 16:33
Label: Eigenproduktion
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Aus Griechenland kommt diese EP in meinen Player geflogen. Die 1997 gegründeten Griechen brachten es bislang auf diverse Demo-Veröffentlichungen und ein Album, Full Moon Shines 2002. Die schon seit geraumer Zeit rotierende EP bezeichnet die Band selbst als Wiedergeburt nach zwölf Jahren im Musikgeschäft.
Geboten wird eine Mischung aus Black und Death Metal, wobei mal die eine, mal die andere Stilrichtung etwas Oberhand gewinnt, ohne jedoch den anderen Part gänzlich aus dem musikalischen Blickfeld zu tilgen. Die fünf Songs (incl. Intro "Mute Monologue") sind zwar abwechslungsreich gestaltet, jedoch will der berühmte Funke einfach nicht so recht überspringen. "Yearning Grotesque" beginnt die Scheibe im angenehmen Midtempo, bevor bei "Warpulse" erstmals ordentlich aufs Gas gedrückt wird. Begnügt man sich beim Opener noch mit tiefen Growls, so agieren bei "Warpulse" ebendiese mit hohen, schwarzmetallischen Screams zusammen. "Signs From Fallen Stars" (Wiederaufnahme vom gleichnamigen Demo 2004) markiert für mich den besten Song des Albums. Durch die mehrfachen Tempowechsel, das treibende Drumming und die hintergründige Melodieführung gepaart mit den schwarzmetallischen Vocals erfährt der Song einen ganz eigenen Drive. Das abschließende "Bestial Remedy" kommt gegen diesen Song dann leider nicht mehr an, auch wenn der Song nicht wirklich schlecht gehalten ist, aber allein der recht sperrige Einstieg macht es nicht gerade leicht, Zugang zum Song zu finden. Und auch während der Spielzeit nimmt der Song nur schwer Fahrt auf.