Review
Darkness By Oath - Fear Yourself
Der Exportschlager des Baskenlandes war bisher meist Sprengstoff, den man mittels eines Automobils in der Öffentlichkeit parkte. Nun kommt aus diesem beschaulichen Flecken Erde eine Combo, die es aber auch ordentlich knallen lässt. Der Name: Darkness by Oath. Das Album: Fear Yourself.
Nach Confidental World Of Lies ist Fear Yourself nun das zweite Werk der baskischen Melodic Death Metal-Kapelle. Der besondere Charme der Scheibe erschließt sich sofort, denn die Gruppe kann von Anbeginn mit gelungenen Gitarrenlinien und einem Schreihals aufwarten, der etwas von seinem Handwerk versteht. Abwechslungsreich sind die zehn Songs und vermitteln teils eine tragische Stimmung, teils die Verachtung und Aggression, die man vom Death Metal erwartet. Schnelle Stücke werden gekonnt mit ruhigen Parts kombiniert, interessante Grooves mit ausladenden Melodien gepaart. Gerade deswegen braucht die Scheibe auch etwas Zeit, um im Ohr anzukommen. Man merkt sofort, dass man gutes Material vor sich hat, man braucht aber etwas, um die CD wirklich als "gehört" bezeichnen zu können. Das ist aber auch gut so, denn so hat man länger Spaß an ihr. Die Produktion ist sehr gut gelungen. Sehr transparent und wohl dosiert druckvoll kommen die Songs daher und spielen mit der Aufmerksamkeit des Hörers, die mal mehr auf das Drumming, mal die Gitarren oder den Gesang gelenkt wird.
Wer mal wieder grundsoliden Melodic Death hören will, der sollte mal Darkness By Oath antesten. Der große Wurf vom Schlage Arch Enemy sind sie vielleicht (noch) nicht, aber Unterhaltungswert ist definitiv da!
Alex