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In Solitude - In Solitude

In Solitude - In Solitude
Stil: Heavy Metal
VÖ: 06. März 2009
Zeit: 36:34
Label: Pure Steel Records
Homepage: -

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Was ist denn da im Königreich Schweden nur los? Neben Melodeathern, Power Metal, Abba-Tributes und Hammerfall steigen immer mehr junge Nachwuchskünstler auf den klassischen Metalzug auf und kreieren mit ihrer jugendlichen Unbekümmertheit eine Stimmung wie Mitte der 80er, wo es gehörig im Underground brodelte. Ähnlich wie Portrait beschwören die fünf Schweden auf ihrem Debüt den okkulten Sound herauf, wie ihn Mercyful Fate oder Death Ss salonfähig gemacht haben. Wobei die Theatralik der genannten Gruppen nicht so sehr im Vordergrund steht.

Sänger Pelle Ã…hman singt meist in mittleren Tonlagen, ist aber nicht um den einen oder anderen Scream verlegen. Die NWoBHM oder Hard Rock im Sinne Thin Lizzys werden zitiert ("Kathedral", "7th Ghost"), Denner/Sherman-Riffing und doppelte Stimmen wie beispielsweise im Refrain von "Witches Sabbath" lassen immer wieder Vergleiche zu den dänischen Vorzeigekönigen Mercyful Fate aufkommen. Sehr stark und leider wird dieser Sound viel zu wenig gespielt. Die Produktion klingt authentisch, könnte insgesamt mehr Wucht vertragen, ist aber angenehm und weit weg von den übertünchten Hochglanz-Brutalo-Trümmerorgien. Das ist gut so, denn das brauchen diese Herren nicht. Der Stahl wird heiß und roh geschmiedet. Die Songs sprechen einfach für sich. Brillante Melodieführung, passende akzentuierte Breaks, zweistimmige Soli oder Hoppelriffing gefällig? Alles da. Soll es etwas mehr Tempo sein? Kein Problem, in "Faceless Mistress" steigen wir zur rasanteren Geschwindigkeit gerne auf. Danach folgt der für mich absolute Höhepunkt mit "Temple Of The Unknown". Das Stück zeigt wiederholt, dass die beiden Gitarristen auch einige Maiden-Scheiben ihr Eigen nennen dürften.

Im Underground werden die Knaben als neue Helden gefeiert. Und mit was? Mit Recht, denn diese Burschen haben noch Potential nach oben und glänzen schon heute mit ausgefeilten Songs und einem Gespür für deren Livetauglichkeit. Neben den Engländern Dark Forest ein weiterer starker Newcomer, der hoffentlich die nötige Aufmerksamkeit der gesamten Szene auf sich ziehen kann. Mit dieser starken Scheibe im Rücken sollte das kein Problem sein. Metal as metal can be. Gratulation! Für die Vinylliebhaber gibt es das Teil als superbe aufgemachte Scheibe mit separatem Textblatt und Poster über High Roller Records. Zugreifen!

Siebi

5 von 6 Punkten

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