Review
Absu - Absu
VÖ: 13. Februar 2009
Zeit: 53:40
Label: Candlelight Records
Homepage: www.absu.us
Acht Jahre nach ihrem letzten Werk Tara melden sich Absu zurück. Die Texanische Band steht seit ihrem 92er Debüt Barathrum: V.I.T.R.I.O.L. für ungewöhnlichen Black Metal und zieht auf ihrem selbstbetitelten neuen Album wiederum alle Register. Das Zepter bleibt fest in ihrer Hand.
Der Einstieg erfolgt mit einem gut gewählten Paukenschlag. Zuerst enttäuscht "Between The Absu Of Eridu And Erech" mit seinem konventionellen Beginn ein wenig. Dann aber wechselt das Tempo und es wird interessant. Obwohl sich das Album konsequent im Uptempo bewegt, sich rasende, kreischende Gitarrensoli durch die Songs ziehen und die seltenen ruhigeren Passagen nur Sekunden währen, verlassen Absu sich nicht auf einseitiges Geknüppel. Vielmehr geht die Band progressiv zu Werke und gestaltet ihr Material abwechslungsreich und hochinteressant, die Platte zündet dennoch schnell. Daher eine feine Sache für Fans von Akercocke und Melechesh, deren Mitglieder hier angeblich auch Gastauftritte haben. Absu-Drummer und -Sänger Proscriptor sieht im Vergleich zu den Vorgängern übrigens stärkere Seventies-Prog- bzw. Psychedelic-Einschläge. Abgesehen von einem bizarren Part gegen Ende des mehrteiligen "Of The Dead Who Never..." kann ich davon allerdings nichts ausmachen.
Das tut der Qualität natürlich trotzdem keinen Abbruch und so kann ich dieses wirklich gute Album sowohl klassischen Black Metallern als auch aufgeschlossenen Thrashern und Death Metal-Fans sehr ans Herz legen. Einwandfrei produziert, technisch hervorragend gespielt und superb geschrieben.
Fab
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