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Willie Tanner - How To Be A Complete Bastard

Willie Tanner - How To Be A Complete Bastard
Stil: Heavy Rock
VÖ: 03. April 2009
Zeit: 34:44
Label: JumpStart Music
Homepage: www.kaputtrocken.de

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Vielversprechend fängt das Debüt der Nürnberger Band Willie Tanner mit dem Opener "Bored Treasures" ja an. Ein radiotaugliches Gitarrenriff und eine Sängerin, deren Organ dessen von Evanescences Amy Lee offenbar nicht ganz unähnlich ist, machen Hoffnung auf mehr. Der Gesamtsound der Truppe ist jedoch kaum mit Evanescence zu verwechseln und schlägt eher in die Alternative-Ecke, in der sich Bands wie die Guano Apes oder Skunk Anansie tummeln. Wenn schon Schubladen, dann würde ich das Ganze als Mischung aus Rock, Rockabilly und Punk bezeichnen. Die mir per Promozettel verabreichte Stil-Bezeichnung - C64-Porno-Metal!? - kann ich nicht so ganz nachvollziehen, wenn auch einige Songs wie "Icecream Wars" und "Boogiepop Phantom" mit ein paar Synthiesounds, die der C64-Ära entstammen könnten, aufgemotzt wurden. Richtiger Metal wird wohl immer mal gestreift, aber nie wirklich ausgelebt. Wieso der Titeltrack "How To Be A Complete Bastard" ein verstörendes Techno-Pieps-Stück mit verzerrtem Gesang hat werden müssen, das wird sich mir wohl nicht mehr erschließen. Toleranz hin oder her, das stört den Genuss des Albums doch schon beträchtlich!

Aber es gibt auch Positives zu vermelden, das Schlagzeug treibt die Songs sehr tight an. Besonders die Snare klingt kernig und bestimmt den Sound der Nürnberger maßgeblich mit. Überhaupt ist die Produktion der Scheibe ziemlich gut gelungen und man kann Sängerin Kate T. durchaus bescheinigen, dass sie ein schönes, ausdrucksstarkes und, wenn es sein muss, auch ein raues Stimmchen besitzt. Dummerweise bleiben die Songs nicht in meinen Lauschern hängen und mir kommt es so vor, als ob die Willies ihr Pulver nach der ersten Hälfte der Scheibe verschossen hätten. Schade, denn das Gemisch, das die Franken bieten, hat durchaus das Potential, noch Großes zu erreichen. Eigentlich nicht schlecht, aber aus der Masse der Female-Fronted-Kapellen werden Willie Tanner mit How To Be A Complete Bastard wohl eher nicht ausbrechen. Die Happy-Fans und Konsorten dürfen aber trotzdem mal ein Ohr riskieren.

Sebbes

3 von 6 Punkten

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