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Delirium X Tremens - Crehated From No_Thing

Delirium X Tremens - Crehated From No_Thing
Stil: Technological Death Metal... Hate !!!
VÖ: 18. März 2009
Zeit: 58:02
Label: Punishment 18 Records
Homepage: www.deliriumxtremens.com

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Vorsicht Verwechslungsgefahr! Wir haben es hier nicht mit den fränkischen Old-School-Thrashern Delirium Tremens zu tun!!! Dummerweise hab auch ich das X überlesen, als ich mich für diesen Silberling beworben habe - d'oh! Aber da muss ich nun durch und so schlimm ist das auch gar nicht.

Tatsächlich hatten die fünf Italiener unter dem Namen Delirium Tremens begonnen, mussten feststellen, dass dieser bereits vergeben war, fügten kurzerhand das X in die Mitte und fertig war ein passgenaues Wortspiel. Denn schließlich will man ja auch verdammt x-trem rüber kommen. Und apropos Wortspiel: der Titel des aktuellen Silberlings ist auch ein solches, das da heißt: Crehated From No_Thing. Womit wir bei dem Wörtchen Hate angelangt wären, das bei vorliegendem Album bis zur vorzeitigen Erbrechen ausgereizt wird. Denn die lustigen Musikanten zeichnen sich verantwortlich für Hate Drums, Hate Bass, Hate Guitars und Hate Vocals... war noch was? Ach ja! Verzweifelt versuchen sie darüber hinaus, sich eine eigene Nische zu kreieren und haben auch gleich die passende Bezeichnung zur Hand: Technological Death Metal - und ratet mal - Hate (natürlich).

Jenes Schubladen definierende Technological wird anschließend in den Texten breit getreten, wie schon besagtes Wörtchen Hate. Überall wimmelt es von Schlagwörtern a la cyber, crionic, magnetic, mechanical, machine, exoskeleton, cyborg, DNA, statistic usw. OK - wir haben es kapiert. Ich würde mal sagen, das Eis ist gebrochen und ein Ernstnehmen der Kapelle in weite Ferne gewandert. Also warum stecken wir den Silberling nicht einmal in den Player.

Tatsächlich gibt es dann auch kaltes und technisch vertrackt arrangiertes Todesblei zu hören, das mit industriellen Soundsamples und wiederholt verzerrten Vocals angereichert wurde, um jenem Technological auch ein statisch einwandfreies Fundament zu gießen. Der überlange Opener "Liquified Emotions" klingt auch gar nicht schlecht, doch nur zu bald offenbaren sich im Folgenden die Schwächen der Italiener: viele der Stücke ziehen sich mittels belangloser und uninspirierter Instrumental-Passagen unnötig in die Länge, als wäre es eine unumgehbare Vorschrift, die fünf-Minuten-Marke zu knacken. Gute Ideen, die im Ansatz immer wieder hervorblitzen, werden somit schnell zunichte gemacht. Die Musiker täten also gut daran, beim nächsten Mal mehr Zeit für das Songwriting aufzuwenden und Überflüssiges in den Cyberspace zu transferieren, anstatt sich in ihrem eigenen Mikrokosmos bizarrer Zukunftsvisionen zu verlieren.

Dagger

3 von 6 Punkten

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