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Thorn.Eleven - Circles

Thorn.Eleven - Circles
Stil: Alternative Rock/Metal
VÖ: 27. Februar 2009
Zeit: 44:23
Label: MusCon Records
Homepage: www.thorn11.de

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Dass Heidelberg nicht nur eine der längsten Fußgängerzonen Europas und die älteste Universität Deutschlands zu bieten hat, sondern auch noch richtig viel Potential in Sachen Musik aufweisen kann, zeigt die Band Thorn.Eleven. Diese feiert in diesem Jahr auch schon ihren dreizehnten Geburtstag und konnte bereits mit ihrem Demo Inside und den beiden Labelalben Thorn.Eleven und A Different View auf sich aufmerksam machen. Leider war die letzten knapp fünf Jahre leider nicht viel los, aber das soll nun das dritte offizielle Album Circles ändern und die Band zurück ins Geschäft bringen.

Es braucht zwar erst mal ein atmosphärisches Intro um den Hörer auf die knappe Dreiviertelstunde danach einzustimmen, doch das ist nur die Ruhe vor dem Sturm. Denn die Gitarren von David Becker (auch Gesang) und Matthias Heinz braten über die komplette Spieldauer gesehen mehr als ordentlich. Den Beweis hierfür treten gleich schon mal der fast schon brachiale Opener "Quicksand" und das darauffolgende sehr flotte "Summer" an. Der Titeltrack zeigt wiederum eine andere Seite der Band. Nach einem sehr ruhigen und melancholischen Beginn wird mit Laut-Leise-Dynamiken gespielt, die wiederum eine Spannung erzeugen, die mich an Tool erinnert. Auch David Becker kann mit seinem variablen Gesang überzeugen, denn die Mischung aus ruhigen und zornig-wütenden Tönen passt perfekt zum Song und macht diesen wiederum zu einem Highlight auf dem Album. Doch ganz egal wann das Quartett dabei die Begriffe Alternative, Metal oder (Hard) Rock ansteuert, es findet sich immer Platz für eingängige Melodien, siehe die Ohrwürmer "Miracle", "Someday", "Aiden" und "Control". Die bereits erwähnte Affinität für harte Gitarren wird unterstützt durch eine saubere, präzise und vor allen Dingen druckvolle Rhythmusabteilung, die aus Bassist Kai Mücke und Drummer Kai Bergerin besteht. Ruhige Töne werden auf dem Album nur gelegentlich tangiert bzw. in den Gesamtsound eingebettet, nachzuhören in dem groovigen "Lost" oder im abwechslungsreichen Albumabschluss "Do You Miss Me".

Trotz der düsteren Grundausrichtung (oder gerade deswegen?) ist Circles ein energiegeladenes homogenes Album mit erfrischender Unbekümmertheit geworden, denn Thorn.Eleven strotzen nur so vor Selbstbewusstsein und Spielfreude, was man ihnen zu jeder Sekunde anmerkt. Das Songwriting kann dabei ebenso überzeugen wie die Instrumentalarbeit und der ausdrucksstarke und charismatische Gesang. Einen Innovationspreis wird das Quartett zwar sicherlich nicht bekommen, aber das soll es auch nicht. Es ist völlig ausreichend, wenn aufgeschlossene Musikhörer etwas mit der Mixtur aus Stone Temple Pilots, Staind, Bush, Creed, Silverchair, Seether und Tool anfangen können. In dem Fall am besten gleich auf die Homepage von Thorn.Eleven schauen und das Album für zwölf Euro heute noch ordern, denn eine Band mit so einem Potential hat definitiv mehr Aufmerksamkeit verdient.

Andi

5 von 6 Punkten

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