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Balance - Equilibrium

Balance - Equilibrium
Stil: AOR
VÖ: 20. Februar 2009
Zeit: 50:04
Label: Frontiers Records
Homepage: -

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Seit 30 Jahren besteht Balance. Nur heute kennt sie kaum noch jemand. Genau das wollen sie nun ändern und haben dafür ein neues Album herausgebracht. Equilibrium erschien bei Frontiers Records und will genau da anknüpfen, wo sie vor langer Zeit aufgehört haben.

So haben sich nun die ursprünglichen Mitglieder Peppy Castro, Doug Katsaros und Bob Kulick mit dem Drummer Bret Chassen zusammengetan und setzten es sich als Ziel, ein Werk zu veröffentlichen, was eine Hommage an die alten Zeiten, aber besonders an die Fans der Band und der Musik sein soll. Und es ist ihnen gelungen.

Man kann von Melodic Rock und AOR halten was man will: Weichgespült, schnulzig, Rentnermusik, höchstens geeignet, um Kinder zu erschrecken. Wenn sie gut gemacht ist, dann ergibt sich eine Mischung aus einem guten Groove, Ohrwurmmelodien und einer unaufdringlichen Leichtigkeit, die dazu führt, dass diese Musik nicht nur vielen Leuten gefällt, sondern eben auch einen gewissen Anspruch mitbringt, so dass sie sich eben noch sehr gut von simplem Radiogedudel abheben kann. Wenn dann noch Elemente aus Blues, Hard Rock oder auch beispielsweise Funk dazugemischt werden, gibt dies meist echte Dauerrotierer.

Bei der vorliegenden Scheibe von Balance ist es zwar ziemlich reiner AOR, aber dafür spielen diese Herren auf einem derart hohem Level, dass es einfach nur Spaß macht, ihnen zuzuhören. Wenn man sich Nummern wie "Old Friends" oder "Winner Takes All" anhört, dann wird einem klar, warum damals in der Zeit, als alles noch gut war, Balance zu den Vorzeige-AORlern gehörten. Da stoßen eingängige und einfach schöne Gesangslinien auf einen lockeren, rockigen Groove, welcher wunderbar von Gitarre und Keyboard unterstützt wird. Die Keyboard-Sounds versetzen einen stellenweise wieder zurück in die guten alten Zeiten, ohne dabei zu verstaubt zu wirken.

Ausfälle finden sich nicht, aber eine Sache habe ich dann doch auszusetzen. Bei den ersten beiden Songs meint man, dass die alten Herren eingestaubt sind. Sie benötigen ein paar Songs, um wieder warm zu werden, doch dann wird die Scheibe richtig gut. Fast möchte ich behaupten, Balance hat die schlechteren Nummern einfach mal vorne weg hingestellt. Warum, kann ich mir allerdings nicht erklären.

Wer AOR mag, der wird auch diese Scheibe mögen.

Anspieltipps: Old Friends, Winner Takes All

Sophos

5 von 6 Punkten

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