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Torian - Thunder Times

Torian - Thunder Times
Stil: Power Metal
VÖ: 23. Januar 2009
Zeit: 59:08
Label: DA Music
Homepage: www.torian-legion.de

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Endlich mal wieder ein Intro, endlich mal wieder Epik, Stimmung, Emotion in geballter Form. Öhm, natürlich scherze ich nur, denn Intros finde ich so spannend wie das umfallende Radl in Haidhausen oder den Sack Reis in China. Die atmosphärischen Keysounds bleiben im ersten wirklichen Song "Headless Redeemers" leicht untermalend erhalten. Kollegen faselten vorab etwas von frühen Blind Guardian oder Rage. Nun gut, jeder Gehörgang empfindet anders, denn die Krefelder kann ich so gut wie gar nicht entdecken und Rage unter Anstrengung in Momenten einiger weniger Refrains. Melodischer teils schneller Power Metal europäischer Prägung mit klassischen Gitarrenzutaten der eisernen Jungfrau fährt in das am Kopf befindliche Ohrenpaar. Das befremdliche oder erfreuliche daran: es klingt nicht ausgelutscht, da in den Riffs Variationsreichtum und Ideenvielfalt regieren.

Gitarrist und Songschreiber Carl Delius hat ein Gespür für melodiöse Spannungsbögen, thrashige Stakkatoriffs sowie epischen Bombaststoff. Sänger Marc Hohlweck setzt die vortrefflichen Gourmetstücke astrein um. Vor allem singt der Mann mit Inbrunst und macht vor dem ein oder anderen gepressten Schrei nicht halt. So muss das sein. "The Dark Side" zeugt von kompositorischer Reife und glanzvoller Umsetzung. Das abschließende "Eternal Dreamless Sleep" bringt in knapp 13 Minuten alle stilbildenden Formelzutaten nochmals in voller Länge auf den Punkt. Chöre, Speed, Double Bass, pumpender Bass, akustische Gitarrenbreaks, flitzende Soli, atmosphärischen Tiefgang. Es passt musikalisch alles hervorragend zusammen. Trotz des für geübte Ohren hörbaren plastischen Sounds gefällt mir die Scheibe sehr gut, da die zahlreichen schmissigen Parts einfach gute Laune in die Stube zaubern.

Wie man melodischen Metal zu jeder Zeit interessant und dynamisch präsentiert, zeigen die Sauerländer auf dem gesamten, nach Dreams Under Ice dem insgesamt zweiten, Epos. Mit einer zugkräftigen Band auf Tournee dürften sich diese fünf jungen Männer ein großes Publikum erspielen. Warum? Potential in Sachen Sound und griffiges Songwriting geht hier Hand in Hand. Dazu ein absolut passender Gesang internationalen Standards. Ich bin schwer begeistert, denn verspüre ich in der Magengegend obgleich der bloßen Erwähnung des Begriffs Power Metal aus Europa meist ein unwohliges Zucken und Kneifen. Empfehlung ist hier das ganze Album, was kurz und gut soviel heißt wie: Kaufen!

Siebi

5 von 6 Punkten

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