8 Headbänga online
Suche:
19.04.2024 Schützenhaus Of Death
20.04.2024 Feuerschwanz
21.04.2024 1914
21.04.2024 Feuerschwanz
21.04.2024 Crypta
22.04.2024 Darius Rucker
Reviews (10417)
Navigation
Artikel des Tages
RSS RSS
Atom Atom
 

Review

CDs von Bent Not Broken kaufenZur Druckversion dieses ArtikelsDiesen Artikel als PDF speichern

Bent Not Broken - To Whom It May Concern

Bent Not Broken - To Whom It May Concern
Stil: Alternativ Rock
VÖ: 2008
Zeit: 48:32
Label: YearningRocks
Homepage: www.bentnotbroken-music.com

buy, mail, print

Die Vermarktung von Musik wir zunehmend schwieriger. Die Münchner Bent Not Broken gehen einen sehr direkten Weg, in dem sie erst einmal ein Label gründen, über das die Scheibe dann quasi direkt vertrieben wird. Wird die Scheibe über die bandeigene Homepage bezogen, kostet sie gerade einmal acht Euronen, aber genauso kann man sie bei den bekannten Quellen wie CDBaby erhalten. Wenn man die CD in klassischer Form im Crystal Case mit Booklet erwirbt, dann kann man sich sogar noch zwei weitere Songs als Bonustracks downloaden. Mal sehen, ob der Weg so aufgeht.

Bent Not Broken war eine Schülerband, deren Mitglieder ihre Wege gingen, um groß zu werden, und anschließend fanden sie dann alle wieder zusammen. Ergebnis ist nun das Debüt To Whom It May Concern, auf dem munter Einflüsse aus Old School, New School, Classic Rock, Modern Rock und viel Alternative zusammengemixt wurde. Der Sound lebt stark von Sänger, Gitarrist, Gelegenheits-Keyboarder und Bandkopf Jörn "Ich-kann-gar-nicht-singen" Kachelriess, aber genauso wird hier der Bass durch Armin Sander in sinnvoll unterstützender Form eingebracht, dass er nicht nur irgendwo im Hintergrund herumwummert. Das Schlagzeug ist das Revier von Nils Böhme und schon haben wir alles. Mehr gibt es bei Bent Not Broken nicht.

Die Musik bietet von rotzig-rockig wie beim Opener "Get A Life" über abwechslungsreich-progressiv ("Blessing In Disguise") bis zu ruhig-nachdenklich ("Burning Wings"). Die Stilbreite verbietet Langeweile, die Melodien sprechen eine angenehme und eingängige Sprache. Mein persönlicher Höhepunkt findet sich mit "Inside Of Me" erst relativ spät wieder. Aber dieser Song enthält ein breites Spektrum, die Melodie ist sehr eingängig und es ist ein absolut gelungener Refrain. Dies alles zählt für mich in einem Song.

Abstriche muss man etwas bei der Produktion machen. Mir sind manche Gitarrensounds zu plärrig, der Gesang ist gerade in den ruhigeren Passagen nicht voll überzeugend (ganz Unrecht hat er also nicht, der Jörn, wenn er sagt: "Singen kann ich zwar noch weniger wie Gitarre spielen". Spricht aber dennoch eher für sein Gitarrenspiel.) und so mancher Keyboard- bzw. Synthie-Sound, der eingestreut wird, könnte eigentlich weggelassen werden, da damit eine Verspieltheit in die Songs kommt, worunter die Ehrlichkeit leidet.

Für Alternative Freunde ist dies hier auf jeden Fall ein Ohr wert. Auch wer dem Rock frönt, sollte seine Lauscher einmal hineinhängen. Wenn nun noch ein richtig guter Sänger an Bord gezogen wird, dann kann diese Band ein echter Kracher werden. Ich würde mich über eine weitere Scheibe freuen.

Anspieltipps: Get A Life, Blessing In Disguise, Inside Of Me

Sophos

4 von 6 Punkten

Zur Übersicht
Zur Hauptseite

Weitere Berichte und Infos
Weitere Reviews

© www.heavyhardes.de