18 Headbänga online
Suche:
28.03.2024 Ektomorf
30.03.2024 Dark Easter Metal Meeting Tag 1
31.03.2024 Dark Easter Metal Meeting Tag 2
02.04.2024 Rauhbein
03.04.2024 Angelus Apatrida
03.04.2024 Pestilence
Reviews (10415)
Navigation
Artikel des Tages
Review:
Norikum

Interview:
Katatonia

Live-Bericht:
Bruce Springsteen

Video:
Loudrage
RSS RSS
Atom Atom
 

Review

CDs von The Faceless kaufenZur Druckversion dieses ArtikelsDiesen Artikel als PDF speichern

The Faceless - Planetary Duality

The Faceless - Planetary Duality
Stil: Death Metal
VÖ: 23. Februar 2009
Zeit: 31:38
Label: Lifeforce Records
Homepage: -

buy, mail, print

The Faceless gehören zur Zeit zu den angesagtesten Combos aus den US of A, zumindest, was die verfrickelte Grobwurstmucke betrifft. Mit Planetary Duality legt das Quintett nun sein Zweitwerk und gleichzeitig den Einstand bei Lifeforce Records vor und der Rezensent ist gespannt, ob es die nicht gerade geringen Erwartungen, die in diese Platte gesetzt wurden, erfüllen kann.

Die Gesichtslosen bedienen sich auf ihrer aktuellen Scheibe eines Stiles, der sowohl progressiv als auch brutal zu nennen wäre. Sie wagen es, den Spagat zwischen verschiedenen Stilen zu versuchen und scheitern dabei nicht. Ja, progressive Einflüsse im Stile von Atheist, Cynic oder späten Pestilence hört man mehr als nur angedeutet, aber auch die Technikfreaks werden mit Hommagen an Bands wie Necrophagist oder Severed Savior bedient. Doch nicht nur hyperkomplexe Songstrukturen hat dieses Werk zu bieten, auch der Brutalinksi im Hörer kommt voll auf seine Kosten, denn die meisten Stücke haben neben aller Spielereien genug Pfeffer, um auch die Grundlage zum amtlichen Nackenmuskulaturtraining zu bieten. Aber immer noch sind damit nicht alle Facetten der Musik von The Faceless beleuchtet, vergessen die Amis doch trotz aller anderen Aspekte nicht, auch richtig starke Melodien in ihre Stücke einzuweben. Meist beschränken sich diese zwar auf die Leadarbeit der Gitarre, aber das reicht in diesem Fall vollkommen. Umgesetzt hat die junge Band die Lieder auf technisch beeindruckende Art und Weise, denn hier hört man das Können der Instrumentalisten und auch des Sängers aus jeder Note. Da fällt kein Teil der Combo negativ auf, granatenstarkes Drumming unterstützt verdammt gute Gitarrenarbeit und Frontmann Demon Carcass (!) weiß seine Stimme variabel genug einzusetzen, um auch in diesem Bereich keine Langeweile aufkommen zu lassen. Einzig die drei Klargesangspassagen können mein Wohlwollen nicht erringen, das klingt nach Ar*** und Friedrich. Scheint zwar zur Zeit eine Art unverzichtbarer Modeerscheinung zu sein, gefällt mir aber trotzdem nicht im Geringsten. Zum Glück kommen diese Parts aber nur sehr selten vor, so dass es dafür keine großen Abstriche bei der Bewertung gibt. Die Produktion der Scheiblette ist auf der Höhe der Zeit und das Cover ein durchaus stimmiges welches.

Ja, die CD kann meine Erwartungen voll erfüllen, sie ist ein Schmankerl für jeden Tech- und Prog-Deather. Wenn jetzt noch die Anbiederungen an den Zeitgeist beim eventuellen Nachfolger weggelassen werden und dafür der Umfang ein wenig vergrößert wird, gibt es auch die Höchstnote, so immerhin fünf Punkte.

Hannes

5 von 6 Punkten

Zur Übersicht
Zur Hauptseite

Weitere Berichte und Infos
Weitere Reviews
Nächstes Review: Dol Theeta - The Universe Expands
Vorheriges Review: Irrbloss - Bloodline

© www.heavyhardes.de