Review
Syrym - Syrym

Syrym gründete sich aus den Überresten von Babylon A.D., genauer aus dem Gitarristen Ron Freschi und dem Schlagzeuger Jamey Pacheco, zu denen der Sänger Jeffrey Winslow und der Bassist Rich Talley gestoßen sind. Und in deren Tradition geht es munter weiter.
Geboten wird Hard Rock im US-Style satt. Da rifft die Gitarre, da heisert die Whiskystimme, da brummt der Bass und das Schlagzeug knüppelt. Mal schön rausgerotzt wie bereits beim Opener "Foul Mouth Blues" und noch mehr beim zweiten Song "Warpath", aber ebenso gibt es ruhigere Momente wie bei "The Sky Is Falling". Ganz in den Traditionen der 80er bewegt sich der spielerische Horizont von Syrym und das klingt richtig gut. Zumindest beinahe immer.
Sämtliche Stärken im Schreiberischen, dem Sound und der Musik an sich werden nur durch eines geschmälert: So immer der exakte Sänger ist Jeffrey Winslow wirklich nicht. Da hört sich manches ein wenig arg neben der Spur an. Besonders stark fällt es in "Brokedown" auf, bei dem der Refrain irgendwie nicht so ganz stimmig erscheint. Dafür sind Kracher wie beispielsweise "Ugly On The Inside" dabei, das ruhig und melodisch beginnt, um dann zu einem richtig schönen Mid-Tempo-Stampfer zu werden. Das gleicht die Mängel locker aus.
Eine richtig gute Scheibe, die die Jungs hier auf die Beine gestellt haben. Ob bzw. wie man sie außer als Download-Version in Deutschland erhalten kann, ist mir allerdings etwas schleierhaft.
Anspieltipps: Foul Mouth Blues, Ugly On The Inside
Sophos
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