Review
Senses Fail - Life Is Not A Waiting Room
Puh! Keine Platte hat mir so viel Kopfzerbrechen und Rumgegrübel eingebracht wie die aktuelle Senses Fail. Eigentlich ist Life Is Not A Waiting ja kein schlechtes Album, aber aber auch kein überragendes! Mit jedem Hördurchgang entdeckt man neue Facetten im Sound und mit jedem Durchlauf nerven auch mehr die poppigen Elemente.
Das Quartett aus New Jersey hat sich eigentlich dem Post-Hardcore verschrieben, doch auf der neuen Langrille regiert der Popcore, was heißen will, dass die Gitarren sehr runtergedreht wurden und eigentlich nur Melodien auszumachen sind. Hauptaugenmerk liegt deutlich auf dem Effekte-überladenen Gesang. Die Drums halten sich sachte im Hintergrund und fallen eigentlich kaum auf, aber man kann mit Sicherheit sagen, dass sie gut produziert wurden.
Bisher klingt das Ganze ja nach Chartmukke, aber ab und zu streuen die Jungs doch den einen oder anderen harten Riff und Growl ein, aber das Ganze sehr dezent und minimalistisch.
Bis auf den Sänger könnte die Truppe auch als Begleitband von P!nk und Britney Spears agieren.
Die Songs allesamt sind irgendwie clever arrangiert und klingen durchaus gut in meinen Ohren, doch leider nutzt sich das immer mehr ab und nach ein paar Lauschern ist das einfach zu cheesy und die CD konvertiert zur Fahrstuhlmusik.
Puh! Ich weiß jetzt nicht mal, welche Zielgruppe das ansprechen könnte. Die Metaller und Core-Heads werden hier angeekelt zurückzucken. Vielleicht könnte dies ja den Emos gefallen?! Ich habe keine Ahnung, für meinen Teil fand ich das Ganze ganz ok, aber nichts besonders. Daher solide drei Punkte!
Basti
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