Review
Birds And Buildings - Bantam To Behemoth
VÖ: 12. April 2008
Zeit: 69:19
Label: Emkog Records
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Meine Güte, ich denk, mir fliegt 'n gefrorener Weißkopfseeadler in die Fresse! Zwei Minuten des Openers "Birds Flying Into Buildings" und es war um mich geschehen.
Was für einen verdammten Drive erzeugt diese Band allein mit Saxophon, Klavier, Drums und anderen akustischen Instrumenten, fast völlig ohne Stromgitarren? In den letzten Wochen ist kein Tag vergangen, an dem ich nicht zumindest besagten Neunminüter zweimal gehört habe. Eine dynamisch-jazzige Wall Of Sound trifft filigranste Details und vielschichtige Kompositionen. Im Folgenden geht es zwar mitunter auch ruhiger zu, aber die anderen Kompositionen haben ebenfalls ihre Qualitäten. Zwischendurch taucht Gesang auf, gewöhnungsbedürftiger wohlgemerkt, aber der fügt sich ein oder lässt sich ignorieren. Da die Songs bis auf die Drums alle live im Studio aufgenommen wurden, agiert der Gesang quasi als weiteres Instrument. Welcher akustischen Spur man beim Hören von Bantam To Behemoth folgt, bleibt dem Publikum überlassen. Apropos, der Titel des Albums lässt sich frei mit "Vom Zwerghuhn zum Koloss" übersetzen, seine Themen sind Evolution und Konflikte während des Fortschreitens der (menschlichen) Entwicklung, was im Booklet illustriert wird.
Auf dem nächsten Release der Band (geplant Ende des Jahres) lassen sich vielleicht noch Marginalien verbessern: Differenzierteres Mixing und evtl. Verzicht auf den Gesang täten dem Klangbild wohl. Trotzdem: Volle Punkte für volle Möhre!
Fab
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