Review
Dragonsfire - Visions Of Fire
VÖ: 05. Dezember 2008
Zeit: 41:43
Label: Pure Steel Records
Homepage: www.dragonsfire.de
Es gibt ihn doch noch, den wahren Metal! Nachdem Manowar nichts Anständiges mehr auf die Beine stellen, aber dies dennoch in hundertfacher Ausführung als DVD auf den Markt schmeißen, braucht die Metal-Nation neue True Metal-Heroen. Genau dies streben die Hessen Dragonsfire an und wollen beweisen, dass sie Herrn Mayonnaise locker an die Wand spielen.
Bei diesem Unterfangen haben sie es schon weit gebracht, denn das Quartett stand immerhin schon im Finale des Emergenza-Bandcontests, konnte diesen aber nicht für sich entscheiden. Nun hat man aber ein zweites Album am Start und mit Pure Steel Records sogar einen neuen Label-Partner.
"Devil's Road" eröffnet die Sache recht respektabel und bietet die volle Metal-Keule. Ganz im Sinne der alten Hammerfall wird drauflosgerockt und epische Riffs vom Stapel gelassen. Der Gesang von Thassilo Herbert erinnert zudem an eine Kreuzung aus Matt Barlow und Chris Boltendahl. Auch insgesamt muss man sagen, dass Dragonsfire ihre Hausaufgaben gut gemacht haben und mit Visions Of Fire eine Hommage an alle erstklassigen Metal-Bands liefern. Zu den Einflüssen zählen Iced Earth, Hammerfall, Grave Digger, Judas Priest und Saxon! Dennoch schafft es die Band die Eigenständigkeit für sich zu pachten und einen fetten Brocken Metal auf die Fans loszulassen.
Mit "Burning For Metal" haben sie sogar einen echten Hit gelandet, den ich jetzt schon auf meinen nächsten Bang-Your-Head-Zugfahrt-Sampler haue, wie geil ist das denn!
Dragonsfire erfinden zwar den Metal oder das Rad nicht neu, dafür interpretieren sie ihn ganz gut (nicht das Rad) und liefern ihre Version von Nu-Metal-verachtender Musik und strecken den Mittelfinger gen sämtliche Trends und Mode-Erscheinungen. Sehr erfrischend und musikalisch hochwertig!
Basti