Review
Futile - The Argonaut
VÖ: 05. Dezember 2008
Zeit: 54:02
Label: STF Records
Homepage: www.futilemusic.com
2006 ist das Gründungsjahr der pfälzischen Band Futile, die noch im gleichen Jahr ihre ersten Songs aufnahmen und schließlich 2007 als selbstbetitelte EP veröffentlichten. 2008 steht jetzt das Debütalbum namens The Argonaut an und das ist alles andere als schlecht.
Um gleich mal ein wenig Namedropping zu betreiben: beim Hören von The Argonaut kommen mir immer wieder Bands wie Deftones, ansatzweise Meshuggah oder die allgegenwärtigen Tool in den Sinn. Gerade letztere haben massiven Einfluss auf den futile'schen Sound und schlagen sich massiv in den Songs der Jungs nieder. Die Lieder sind allesamt sehr dynamisch aufgebaut, heftig rockende Passagen wechseln sich mit getragenen fast schon hypnotischen Songteilen ab und sorgen somit für allerlei Kurzweil. Der Gesang bewegt sich in rockigen Regionen, hin und wieder geht man hier ein wenig deftiger zu Werke, doch insgesamt überwiegt der cleane melodische Teil.
Progressiv ist also Programm, kein Lied gleicht vom Aufbau her dem anderen. The Argonaut ist nichts für schwache Gemüter und fordert eine gewisse Mindestaufmerksamkeit, sonst kann es passieren, dass die Scheibe völlig ungehört vorüberzieht. Futile sind zwar eine ganze Kante rockiger als Tool, was aber nichts daran ändert, dass The Argonaut teilweise schon fast plagiative Züge besitzt. Ob das jetzt gut oder schlecht ist, sollte jeder selber entscheiden, Fakt ist, dass The Argonaut mir gut reinläuft. The Argonaut ist kein Überalbum, aber ein gutes Debüt ist es allemal.
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