Review
The Cure - 4:13
Zu The Cure sollte ich nicht mehr viel sagen müssen. Als Punk-Band begonnen, haben sie sich recht intensiv mit den Gothic-Leuten auseinandergesetzt und denen alles möglich an Stoff geliefert über all die Jahre. Nun wurde es Zeit für die 13. Da es sich dabei ja um eine nahezu mystische Zahl handelt, muss dieses Ereignis gebührend begangen werden.
The Cure haben insgesamt vier Single-Auskopplungen an jedem 13. eines Monats von Mai bis August herausgebracht, um auf die im September geplante Veröffentlichung ihres Doppelalbums die Fan-Schar vorzubereiten. Wurde nix draus. Album gabs erst im Oktober und es blieb bei einer einfachen und keiner Doppel-Scheibe.
Sie fangen auf ihrem neuesten Werk sehr im alten Gedankengut der Gothicfreunde an, um sich danach ab der zweiten Nummer deutlich spielfreudiger und um Abwechslung bemüht zu präsentieren, als man es vielleicht erwartet hat. Die Musik hat auf diesem Album schon einen starken Alternative-Einschlag, der die eine oder andere Parallele zu britischen Bands wie New Model Army aus früheren Zeiten ziehen lässt. Maßgeblich für den Stil bleibt nach wie vor die Stimme von Robert Smith.
Das Album zeigt sich als verhältnismäßig leichte Kost. Es findet sich kaum Sperriges, die Atmosphäre bleibt zwar insgesamt eher düster, aber die Sonne darf zumindest angegraut am Himmel stehen. Ordentliche Scheibe, aber so recht kann sie dennoch nicht an die ganz großen Zeiten anknüpfen. Es ist eine gute Chance, diese Band einmal kennen zu lernen, sollte man bisher auf Grund der Gothic-Tendenzen eher abgeneigt gewesen sein.
Anspieltipps: The Only One, Sleep When I'm Dead
Sophos