Review
Forest Of Shadows - Six Waves Of Woe
VÖ: 19. November 2008
Zeit: 47:56
Label: Firedoom Music
Homepage: www.forestofshadows.com
Forest Of Shadows waren ursprünglich als Ein-Mann-Projekt von Niclas Frohagen konzpiert. Niclas holte sich aber recht schnell verschiedene Mitstreiter ins Boot, nur um nach einigen Lineup-Wechseln letztendlich wieder allein dazustehen. Nun zieht er Forest Of Shadows also wie ursprünglich geplant allein auf und legt mit Six Waves Of Woe sein zweites Album vor.
Darauf zelebriert Niclas sehr düsteren Doom Metal. Die Songs sind allesamt sehr opulent arrangiert und knacken teilweise die zehn-Minuten-Marke. Irgendwie müssen bei insgesamt sechs Tracks ja knapp 48 Minuten Spielzeit rausspringen. In dieser Zeit webt Niclas eine feine melancholische Melodie nach der anderen und kreiert genau die richtige Stimmung, die zur derzeitigen Wetterlage passt. Düster und bedrohlich walzen die Riffs voran und werden hin und wieder durch einige Keyboardeinsprengsel ergänzt. Dazu gesellt sich tiefer Growlgesang, wie man ihn von Swallow The Sun oder ähnlich gelagerten Combos kennt. Aber auch vor cleanen Melodien verschließt sich Niclas nicht, verglichen mit den Growls kommen diese aber eher selten zum Einsatz.
Und das ist meiner Meinung nach auch gut so, denn der Klargesang ist weit nicht so überzeugend wie die Growls und läuft mir nicht wirklich gut rein. Ansonsten ist Six Waves Of Woe genau der richtige Soundtrack für diese Jahreszeit und sollte alle Fans von frühen Anathema, My Dying Bride oder erwähnten Swallow The Sun mehr als begeistern!
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