Review
Six Feet Under - Death Rituals
Liegt hier wirklich die richtige CD im Player? Die ersten Takte von "Death By Machete" klingen nach Gothrock, bevor der typische Six Feet Under-Sound den Hörer anspringt. Na ja, die Überraschung ist geglückt, der Track an sich weiß aber wenig zu beeindrucken. Auch "Involuntary Movement Of Dead Flesh" und "None Will Escape" knallen zwar, sind aber nicht mehr, als akustische Hausmannskost. Solche Songs haben Six Feet Under schon zigfach geschrieben.
Das zweite Drittel der Scheibe ist deutlich interessanter. "Seed Of Filth", langsam und heftig, kommt schon deutlich besser und hat ein schönes Gitarrensolo in der Mitte. Neben "Shot In The Head", dem stärksten Track, einer der Anspieltipps. Letzten Endes ist aber "Bastard", ein Mötley Crüe-Cover, der heimliche Star des Albums. Groovt nämlich mehr als alle anderen Tracks zusammen. Der Rest der Scheibe klingt, abgesehen von diversen Intros und dem interessanten "Crossroads To Armageddon" nach Six Feet Under-Song-Schema A, B und C.
Six Feet Under waren noch nie der Kreativität verdächtig. Dennoch treibt Death Rituals das Untotendasein der Song-Schablonen auf die Spitze. Es genügt langsam! Besser als Commandment, aber absolut kein Vergleich zu Thirteen, immerhin ist das Cover hübsch. Wer einfach nicht genug von den Amis bekommen kann, oder erst EIN weiteres Album hat ist hier richtig. Ich habe genug Alben aber nicht zuviel an Geld und kann daher gut auf die leidenschaftslosen Death Rituals verzichten.
Fab