Review
Lord Agheros - As A Sin
Pünktlich zum Beginn der dunklen und kalten Jahreszeit erreicht uns das zweite Werk von Lord Agheros aus Italien. Das erste Werk Hymn konnte unseren JR ja nicht wirklich vom Hocker reißen, und auch an As A Sin werden sich die Geister scheiden. Warum? Weil Liebhaber guter Stromgitarren hier mal so gar nicht auf ihre Kosten kommen. Dafür wohl eher die Anhänger ruhiger, atmosphärischer Klänge.
Denn das Ein-Mann-Projekt zelebriert auf dem zweiten Rundling Ambient Black, so die eigene Umschreibung, die man auch so stehen lassen kann. Ruhige Pianoklänge geben sich ein Stelldichein mit Akustikgitarren und teils verträumten Keyboardklängen, die auch mal ins Spacige abdriften. Die Songs sind fast über die ganze Spielzeit ruhig und teils auch nachdenklich gehalten, nur an vereinzelten Stellen kommt das Schlagzeug mal heftiger zum Einsatz, ansonsten hält es sich eher neutral im Hintergrund auf. Ebenso spärlich werden die Vocals eingesetzt, die meist in schwarzmetallischem Gekeife gehalten sind. Zwar sind hier und da auch Chöre präsent, aber der überwiegende Teil von As A Sin kommt gänzlich ohne Gesang aus, da gerade die Chöre in den Hintergrund gemischt wurden.
Lord Agheros wissen zwar gerade am Anfang der Scheibe zu gefallen, jedoch verflüchtigt sich dieser Eindruck im Laufe der CD. Zum Sinnieren und Nachdenken kann bietet der Anfang von As A Sin eine gute Hintergrundbeschallung, doch die CD am Stück ist doch etwas eintönig und langatmig.