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Mencea - Dark Matter, Energy Noir

Mencea - Dark Matter, Energy Noir
Stil: Progressive Death Metal
VÖ: 14. Oktober 2008
Zeit: 40:59
Label: Indie Recordings
Homepage: -

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Es ist ein neuer Spieler in Death Town. Er kommt aus Athen, hört auf den Namen Mencea und ist gewillt, die Szene ordentlich aufzumischen. Dark Matter, Energy Noir lautet der Titel der ersten Proklamation und der ist auch Programm. Denn dunkle Energien werden hier zur Genüge entfesselt und spiegeln sich im Cover-Artwork. Moderner, progressiver und völlig eigenständiger Death Metal bekommt die verwöhnte Hörerschaft hier auf einem schwarz schimmernden Tablett serviert.

Ohne sich an die Brutalo-Fraktion aus Übersee oder die Kollegen aus dem skandinavischen Raum anzubiedern, haben es Mencea geschafft, Technik, Brutalität und das nötige Quantum an Melodie und Eingängigkeit unter einen Hut zu bringen. Dieser zügellose Bastard aus allen möglichen Spielarten der härteren Gangart donnert schließlich mit derartiger Inbrunst und Entschlossenheit aus den Boxen, dass es eine wahre Freude ist. Die Musiker pendeln zwischen groovenden Dampfhämmern und völlig abgedrehten, hysterischen Blastbeats. Sie spielen mit Emotionen und agieren mit der Präzision eines Schweizer Uhrwerks. Der rüde Gesangsstil zwischen kraftvollen Grunts und Kreischen reagiert gekonnt auf das instrumentelle Konstrukt; dezent und meist nur punktuell eingesetzte Keyboards verleihen den Kompositionen schließlich eine bedrohliche Aura.
Es besteht kein Zweifel - hier passt beides: Songwriting und handwerkliches Können. Das hatte wohl auch Produzent Daniel Bergstrand erkannt, der sich der jungen Band annahm und ihre Songs in seinem Dug Out Studio in Uppsala abmischte. Für das Mastering ging's schließlich in die New Yorker Sterling Studios, wo kein Geringerer als George Marina, der auch schon für Größen wie Metallica, Iron Maiden und AC/DC arbeiten durfte, dem Album seinen letzten Schliff verpasste.

Am Ende steht nun ein brandheißes Eisen, ein durchwegs gelungenes Debüt einer talentierten Band. Und man kann nur hoffen, dass die Promotion von Indie Recordings ihr Ziel nicht verfehlt und die Musiker nun auch die ihnen zustehenden Lorbeeren ernten dürfen.

Dagger

5 von 6 Punkten

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