Review
Cultes Des Goules - The House At The Water
VÖ: 31. Oktober 2008
Zeit: 45:40
Label: Ghul Productions
Homepage: www.cultesdesgoules.org
Aus bayerischen Landen kommt Cultes Des Goules, ein Ein-Mann-Projekt, nach zwei Demos mit dem Debutalbum in meinen Player. Ursprünglich hätte das Debut bereits im Juli 2008 via Barbarian Wrath erscheinen sollen, doch Verzögerungen führten nun dazu, dass die Scheibe auf dem eigenen, neu gegründeten Label Ghul Productions erscheint.
Inspiriert von den Werken H.P. Lovecrafts und Edgar Allen Poe erwartet uns hier selbstbetitelter Horror Metal. Und auch wenn man noch nichts Böses ahnt, steckt in diesen Worten viel Wahrheit. Das "Besondere" an Cultes Des Goules ist, dass man gänzlich ohne Stromgitarren auskommt, alle Songs wurden mit extrem verzerrten Bässen eingespielt. Meist im Midtempo angesiedelt, rumpelt die Scheibe eine Dreiviertelstunde vor sich hin. Billig klingende Keyboards, gepaart mit den bereits erwähnten Bässen und den ebenso verzerrten Vocals versuchen, eine düster-morbide Stimmung aufzubauen, scheitern aber schon im Ansatz. Die extrem dumpfe und drucklose Produktion gibt einen dann auch noch den Rest.
Lediglich das letzte Stück "About Alice" lässt einen aufhorchen, zeugt es doch noch von den Anfängen Cultes Des Goules, als man noch Gothic Music schrieb. Das Stück kommt gut flüssig und treibend durch die Boxen. Nur leider zu spät, denn da ist das Haus schon ins Wasser gefallen.
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