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Snake - Strike!

Snake - Strike!
Stil: Hard Rock
VÖ: 30. April 2008
Zeit: 39:28
Label: Dead Famous
Homepage: -

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Wie klingen vier Australier, deren Stil von der Promo-Agentur als Bar-Rock bezeichnet wird? Jep, der Kandidat hat es erfasst, AC/DC ist erste und einzige Referenzband. Das muss ja nichts Schlechtes sein, es gibt genug Bands, die in diese Kerbe hauen, ohne negativ aufzufallen.
Wirklich negativ fallen auch die Herren von Snake nicht auf, sie bieten soliden bluesgetränkten Hardrock, wie man ihn von einem AC/DC-Klon auch erwartet. Das Wort Klon klingt vielleicht etwas hart, aber passt trotzdem wie die Faust aufs Auge, denn eigene Ideen findet der Hörer hier keine, die Band verlässt sich komplett auch die bewährte Rezeptur ihrer großen Vorbilder. Und genau das macht es dann auch etwas schwierig, der CD wirklich etwas Positives abzugewinnen, denn das "Alles-schon-mal-gehört"-Gefühl beschleicht mich vom ersten Augenblick an und hält sich auch über die komplette Spieldauer der Scheibe. Zwar sind das alles passable Songs und auch klanglich kann ich weder bei der Produktion noch bei der Handhabung ihrer jeweiligen Werkzeuge Ausfälle erkennen, aber aus dem Schatten ihrer Helden können die vier Aussies an keiner Stelle hervortreten. Besonders augenfällig wird das bei Sänger Larry, der aufgrund der stimmlichen Ähnlichkeit wohl als kleiner Bruder von Bon Scott gehandelt wird und auch genau das ist: Der (stimmliche) kleine Bruder. Dadurch klingt auch die ganze Band ein wenig wie eine kleine, etwas zahmere Version von Atze-Datze und wieso soll ich mir die Kopie antun, wenn ich auch das Original haben kann? Da wirken Bands wie Airbourne oder Bullet wesentlich frischer und schaffen es, bei aller Vorbildtreue noch ein wenig eigenen Stil mit einzubringen. Außerdem sind mir die meisten Songs auf Strike! zu lang. Da die Stücke allenfalls eine recht flache Spannungskurve aufweisen, wäre es meiner Meinung nach förderlich gewesen, die Tracks kurz und knackig zu halten, so kommt spätestens nach drei Minuten eine gewisse Eintönigkeit auf. Es wäre zwar übertrieben zu behaupten, die Lieder wären langweilig, aber ein wenig schweifen die Gedanken dann nach einer gewissen Zeit schon ab.
Tja, dem AC/DC-Fanatiker sei mal ans Herz gelegt, ein Ohr zu riskieren, grottenschlecht ist die CD nicht. Aber für die meisten anderen dürfte es bessere Tribute-Bands geben, so wirklich vom Hocker haut mich das Ding nicht.

Hannes

3 von 6 Punkten

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