Review

Henrik BÃ¥th (Gesang), Markus Sigfridsson (Gitarre), Magnus Holmberg (Keyboard) und Tobias Enberg (Schlagzeug) heißen die vier Schweden, die zusammen als Harmony auftreten und in diesen Tagen ihr zweites Album veröffentlichen. Vielleicht wundert sich der eine oder andere, dass hier kein Bassist genannt ist. Es scheint, als habe die Band noch keinen Basser gefunden. Aus diesem Grund haben sie sich die Dienste von Kristoffer Gildenlöw gesichert, der den Bass eingespielt hat.

Musikalisch überrascht das Werk der Schweden überhaupt nicht. Es handelt sich hier um Melodic Metal, wie es ihn gerade die skandinavischen Kreise mittlerweile seit geraumer Zeit praktizieren. Allerdings ist das Schöne dabei, dass sie sich sehr auf die Stärken des Genres konzentriert haben, was in erster Linie mal eine sehr gekonnte Melodieführung, knackige Riffs und einen sehr guten Gesang betrifft. Bei diesen Punkten und auch bei der Produktion kann man den Jungs wirklich keine Vorwürfe machen. Da kann ich es voll verstehen, dass die Band nicht ohne Plattenvertrag dasteht.

Was mir allerdings bei dieser Scheibe fehlt, ist ein wenig der Mut, etwas zu wagen. Die Keyboard-Sounds und die Gitarrenarbeit kennt man von Sonata Arctica oder früher von Stratovarius zu Genüge, da bieten sie nichts Neues. Auch der Gesang, obwohl sehr stark, traut sich zu wenig, einmal auszubrechen und Neues auszuprobieren. Ich denke, der Platz wäre da. Vielleicht auf der nächsten Scheibe.

Für Freunde des gepflogenen Melodic Metals eine gute Möglichkeit, die Sammlung aufzustocken.

Anspieltipps: Aftermath, Inner Peace

Sophos

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