25 Headbänga online
Suche:
Reviews (10415)
Navigation
Artikel des Tages
Review:
Theatres Des Vampires

Interview:
Acid Milk

Live-Bericht:
Narsil

Video:
Leaves' Eyes
RSS RSS
Atom Atom
 

Review

CDs von The Creepshow kaufenZur Druckversion dieses ArtikelsDiesen Artikel als PDF speichern

The Creepshow - Run For Your Life

The Creepshow - Run For Your Life
Stil: Punk Rockabilly
VÖ: 29. September 2008
Zeit: 28:13
Label: People Like You
Homepage: www.thecreepshow.org

buy, mail, print

Oh, wie ich diese Überraschungen liebe! Völlig unbedarft habe ich mich an die aktuelle Scheibe der Psychobilly-Band The Creepshow gewagt. Psychobilly?! Was soll denn das schon wieder? Psychobilly definiert sich laut Wikipedia als ein Genre der Rockmusik, das die Aggression des Punk-Rock mit der Rhythmik und den Melodien des Rockabilly vermischt. Textlich darf man sich aber nur an Science-Fiction- und Horror-Filmen bedienen, alles andere ist tabu. Ich würde sagen, dass sich die Kanadier von The Creepshow ziemlich genau an diese Vorlage gehalten haben und ihre Punk-Songs ganz herrlich mit Kontrabass, Orgelklängen und Rock'n'Roll-Melodien aufgepeppt haben. Absoluter Hingucker auf der Bühne dürfte dabei das blonde Energiebündel Sarah Sin - was für ein Name! - sein. Die mit Tüll-Röckchen bekleidete Sängerin ist gesanglich kaum von Gwen Stefani zu unterscheiden. Das ist aber ganz okay so, denn die wilden und abgedrehten Songs profitieren unheimlich von Sarah Sins kraftvoller Stimme, der es auch nicht an einer gewissen Rotzigkeit fehlt.

Klingt nach Spaß, ist auch so! Run For Your Life sollte auf jeder Tanzfläche und bei jeder Party in kürzester Zeit für gute Laune sorgen. Blutrünstige Songs wie der Rockabilly-Knaller "Take My Hand" (wieso erinnert mich der Song eigentlich so an Dirty Dancing??) oder das punkige "Rue Morgue Radio" können auch hartgesottene Rocker problemlos in ungeahnte Verzückung versetzen. Einfacher geht's natürlich, wenn man sich schon mal genretypisch mit Bierdose und Ringelsocken bewaffnet. The Creepshow liefern keinen 08/15-Punk ab, sondern saucoole straighte Drei-Akkord-Punk-Hämmer plus echtem Rock'n'Roll mit Gefühl, Verstand und Melodien. Auch wenn 28 Minuten wenig erscheinen - das Album hat es in sich, macht Durst und brutal viel Spaß.

Sebbes

5 von 6 Punkten

Zur Übersicht
Zur Hauptseite

Weitere Berichte und Infos
Weitere Reviews

© www.heavyhardes.de