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Loonataraxis - This Boy Is A Crying Shame

Loonataraxis - This Boy Is A Crying Shame
Stil: Crossover
VÖ: 01. Oktober 2008
Zeit: 52:21 (incl. 16 min. Hidden Track)
Label: Bad Land Records
Homepage: www.loonataraxis.de

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"Loonataraxis erinnern an die Zeiten, in denen Crossover noch nicht New Metal war." Stimmt genau. Rap-Elemente werden nicht verwendet, eher geht die Fahrt in Richtung Alternative. (Damals, als "Alternative" noch kein Schimpfwort für deutsche Pop-Rock-Gefühlsduselei war.) Nach zwei EPs haben Till Herence (Vocals), Don Gschweeny (Drums), JJ le Kack (Bass) und Dj Leyjie (Gitarre) endlich ein Album geschrieben, und zwar ein gutes. Dieses punktet durch Stilvielfalt und vereint Gegensätze, Härte und Melodie zu homogenen Ohrwürmern.

Der Titeltrack eröffnet das Album, knallt schön punkig aus den Boxen und hat eine ordentliche Power, überrascht aber sofort durch seinen Aufbau. Diese Stilwechsel und Breaks innerhalb der Lieder ziehen sich durchs ganze Album und markieren, neben dem textlichen Konzept, das einzige wirkliche Bindeglied des Albums. Im Gegensatz dazu überrascht "Running Off" zu Beginn mit klassischem, aber modern adaptiertem Metal-Riffing a la 3 Inches Of Blood. "Anger" klingt nach schmieriger 80er-Disco und ist einer, wenn nicht der verrückteste Song der Platte. Wegen des markanten Riffs und der melodischen Struktur ist "Faux Pas" besonders bei mir hängen geblieben. Ebenso das System Of A Down'esque "Midgets", das nicht nur einen guten Text hat, sondern auch gut abgeht. "Globalies" enthält auch noch folkige Gesangsparts und, Achtung, Namedropping, einen Gastauftritt von Anna Kränzlein und Thomas Lindner von Schandmaul. Könnte man prima als Anspieltipp empfehlen, in nur ein Lied reinzuhören genügt meiner Meinung nach aber nicht. Die Songs sind sehr verschieden und ich sehe keinen davon als wirklich repräsentativ für das Album an.

Wer etwas für Crossover übrig und ein offenes Ohr hat, wird This Boy Is A Crying Shame bestimmt nicht bereuen. Wirklich keine Schande also.

Fab

5 von 6 Punkten

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