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Mourning Rise - 5 Ways To Illuminate Silence

Mourning Rise - 5 Ways To Illuminate Silence
Stil: Experimental Metal
VÖ: 08. August 2008
Zeit: 24:00
Label: Supreme Chaos Records
Homepage: www.mourning-rise.de

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Mit oder ohne, oben oder unten, links oder rechts, diesen Sonntag bei den Landtagswahlen - ständig muss man sich entscheiden. Ebenso im Bereich der Musik. Was ziehe ich an? Ist der rosa Schlüpper noch Emo- oder schon eher Post-Core? Das war einigen Musikern bereits in den Sechzigern zuviel. Aus Faulheit, sich für eine Musikrichtung zu entscheiden, verzichteten sie völlig auf stilistische Barrieren und nannten's progressiv. Auch mit der Länge der Songs wollten sie sich nicht so recht festlegen und komponierten daher stundenlange Werke.

Mourning Rise sind ebenfalls zu faul, Scheuklappen zu tragen, haben mit 5 Ways To Illuminate Silence aber ein Minidirndl von einem Erstling aufgenommen, denn kurz und knapp räkeln sich auf dem Album fünf Songs in 24 Minuten. Zu wenig? Das muss jeder für sich entscheiden. Die Bandbreite ist jedenfalls erstaunlich: "Dead Notes" erinnert an Arcturus, geht in atmosphärische Klangwelten über und könnte streckenweise Soundtrack eines Horrorstreifens sein. Plötzlich setzen orientalisch anmutende Elektrobeats ein und der zuvor cleane Gesang mutiert zum Hardcoregebell. Spoken Word Parts erzählen, über mehrere Songs verteilt, eine Geschichte. Es kommt noch bunter: "Hieroglyphic Idiocy" enthält tatsächlich poppige Discobeats und einen ebensolchen Refrain, bevor wieder der harte Sound regiert - Verwirrung pur!

Die bleibt bei mir auch zurück. Fragmentarisch ist das Album wirklich geil und fasziniert immer wieder. Richtig schlau werde ich aber auch nicht draus. Hier hilft der Hinweis der Band, dass auf Songstrukturen gänzlich verzichtet wurde. Ein wenig mehr kompositorische Stringenz täte Mourning Rise allerdings gut. Auf den folgenden Releases, die ich bald in meinen Händen zu halten hoffe, wird die Band wohl, auf ihre Art, einen Stil finden.

Fab

5 von 6 Punkten

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