Review
Bob Catley - Immortal
Der Meister beehrt uns wieder mit einem Solo-Album, sein sechstes schon. Bob Catleys Solo-Karriere, die nun auch schon zehn Jahre währt, wird damit nahtlos fortgesetzt. Seine einzigartige Stimme und seine Art zu singen verbinden die Songs von so unterschiedlichen Songwritern wie beispielsweise Gary Hughes (Ten), Paul Hodson (Ten, Hard Rain) und jetzt Magnus Karlsson (Lande, Primal Fear) - alles wahrlich keine Unbekannten im Rock-Business. Immortal ist vom Songmaterial her zwar wieder etwas sanfter geworden als die beiden Vorgänger-Alben When Empires Burn und Spirit Of Man, besitzt aber noch genügend Biss, um richtig Spaß zu machen, wie zum Beispiel bei "Open Your Eyes" oder "One More Night". Aber auch die epischen Rockstücke kommen nicht zu kurz, wie beispielsweise das zuckersüße "The Searcher" oder "Heat Of Passion". Apropos kurz: die einzelnen Lieder fassen sich für Bobs Verhältnisse geradezu erstaunlich kurz. Die meisten liegen zwischen vier und fünf Minuten, lediglich der Opener "Dreamers Unite" überbietet die sechs-Minuten-Marke.
Große Überraschungen finden sich auf Immortal sicherlich nicht. Bob Catley steht auf diesem Album genauso wie auf den vorhergehenden fünf Scheiben für über eine ganze Stunde sehr gut gemachten Hard Rock. Nicht mehr, aber sicherlich auch nicht weniger.