Review
One-Way Mirror - One-Way Mirror
2006 gegründet, vereint One-Way Mirror fünf Freunde und in der Szene nicht ganz unbekannte Leute: Guillaume Bideau (Mnemic), David und Franck Potvin (Lyzanxia, Phaze I), Dirk Verbeuren (Soilwork) und Loic Colin (Scarve, Watcha). Laut Beipackzettel werden die Jungs "in der Welt der Musik eine Revolution auslösen". Nach mehrmaliger Zufuhr des Debüts behaupte ich, dass das nicht der Fall sein wird.
Ich kann mir aber gut vorstellen, dass One-Way Mirror innerhalb kurzer Zeit sehr populär werden, zwar nicht unbedingt beim alteingessenen Metalhörer, aber sicherlich beim jungen Publikum. Beim Hören des Debüts kommen mir immer wieder Sonic Syndicate in den Sinn. Genau solche Musik gibt es auch hier, Musik aus der Retorte, auch wenn es sich hier um eine sogenannte Allstar-Band mit erfahrenen Musikern handelt. Musik, die keinem weh tut, Musik, die für die gleiche Zielgruppe geschaffen ist, wie die Mucke von Sonic Syndicate. Poppige Melodien treffen auf moderne Produktion, leichte Aggrovocals paaren sich mit zuckersüßem Klargesang, alles wunderbar umgesetzt, null Innovation und genaus belanglos. Unterm Strich eine nette Angelegenheit, die aber kein Mensch wirklich braucht.