Review

Bei Eleventh: Thou Shalt Be My Slave handelt es sich zum einen um das zweite Album der Polen, zum anderen um eine Wiederveröffentlichung, wenn man so will, denn außer als Beilage des polnischen Thrash'Em All-Mags fand die Scheibe in Europa bzw. der Welt keine Beachtung.

Jetzt also kommt das Teilchen auch bei uns in die Läden, und was gibt's zu hören? Death Metal natürlich, Death Metal der brutalen Art gepaart mit einem kräftigen Schuss Grindcore. Terrorizer kommen mir dabei manchmal in den Sinn, aber die spielen dann doch noch ein, zwei Ligen höher. Technisch gesehen sind Pyorrhoea zweifellos fit, kompositorisch dagegen herrscht mehr oder minder Mittelmaß. Bis zum fünften Lied gibt's keinerlei Überraschungen, erst dann treten die Polen mal auf die Bremse und hauen mit "Anal Arousal" und "Addicted To Killing" ihre besten Songs raus. Auch Track 9, "Consume You" kann sich mehr als sehen lassen. Danach gibt's wieder typisches Brutal Death-Geballer, wahrlich nicht schlecht, leider aber auch nicht überragend.

So bleibt am Ende der ansehlich produzierten Scheibe ein etwas zwiespältiger Eindruck, zum einen drei richtig gute Songs und handwerkliches Können, zum anderen aber viel kompositorischer Durchschnitt und das latente "Schon mal gehört"-Gefühl. Für Knüppelfans aber einen Reinhörer wert.

Lord Obirah

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