Review
Naumachia - Callous Kagathos
Empire Records sind anscheinend nur für Polen zuständig, sobald etwas international erscheinen soll, muss Metal Mind Productions in die Bresche springen. Wie hier bei Naumachia und deren zweiten Album Callous Kaghatos. Den Stil der Polen zu beschreiben ist nicht einfach. Black Metal trifft sicherlich zu, Death Metal-Elemete enthält die Musik ebenso wie Gothic-Versatzstücke und auch Jazz findet sich hier wieder.
Naumachia geben sehr gerne Gas, der eigentliche Opener "Centurion" oder das pfeilschnelle "Satyriathis" und "Harvesterror" sind schöne Beispiele für oft praktizierte Raserei. "Speculus Mundi" zeigt die anderen Facetten, Sprechgesang findet sich hier wieder ebenso wie atmosphärische Keyboards aber auch extremes Gefrickel, während man sich bei "Minimum Fatal Dose" vom Jazz beeinflusst gibt. Gefrickel ist ein gutes Stichwort, egal, welchen Track man nun hernimmt, sehr breaklastig sind sie alle. Das schafft natürlich Abwechslung, nötigt aber den Hörer auch dazu, sich Callous Kaghatos intensiver zu widmen. Zum Abschluss gibt's dann einen weiteren Punkt im Soundgebräu der Polen. Nicht nur, dass "Deadly Threshold" sehr melodisch und düster ausgefallen ist, auch der weibliche Gesang im Duett mit einer derberen männlichen Stimme ist eine Neuerung, die vorher nicht aufgetreten ist.
Die Produktion ist insgesamt recht gut, auch wenn gerade im Schlagzeugbereich einige Defizite auftreten was die Klangqualität betrifft. Ansonsten ist Callous Kagathos ein sehr interessantes Album, dem man sicherlich viel abgewinnen kann, sofern man mit der Breaklastigkeit klar kommt.