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Resurrection - Mistaken For Dead

Resurrection - Mistaken For Dead
Stil: Death Metal
VÖ: 13. Juni 2008
Zeit: 39:21
Label: Massacre Records
Homepage: resurrectionmetal.com

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Ach, mal wieder eine Reunion? Wie originell...
Diesmal versuchen sich die Ami-Deather von Resurrection an einer Wiederbelebung ihrer Karriere. Ihr erstes und einziges Album datiert immerhin aufs Jahr 1993 und konnte sich damals durchaus mit den Produkten der zeitgenössischen Konkurrenz messen, trotzdem stellt sich hier natürlich die Frage, ob 15 Jahre Pause dem Schaffen der Band wirklich zuträglich waren.
Wie nicht anders zu erwarten, bieten die Amis dem Hörer die volle Kanne Old School Death Metal der floridianischen Schule, nicht völlig unverwandt mit dem Sound der Bundesstaatskollegen von Obituary. Gerade im Gitarrenbereich hört man die Verwandtschaft recht deutlich, das Sägen der Sechssaiter kommt einem doch sehr bekannt vor. Auch der Rest der Instrumentierung gibt sich als Vertreter der alten Schule zu erkennen, stellt sich das Album doch fast völlig Blastbeat-frei dar und auch die Basslinien wecken Erinnerungen an vergangene Tage und bessere (?) Zeiten. Beim Gesang herrscht ein etwas gepresstes Keifen vor, das zwar auch leicht in Richtung John Tardy weist, aber leider nicht dessen Ausdrucksstärke aufzuweisen vermag. Eine Zeit lang kann man das durchaus anhören, auf Dauer erweist es sich dann doch als relativ eindimensional und damit auch ein ganz klein wenig nervig. Aber nur ein wenig, wirklich schlimm finde ich das nicht. Produktion und Spielzeit sind ganz ok, nichts, was mich himmelhoch jauchzen lassen würde, aber zumindest brauchbar.
Das Problem, das mir im Endeffekt den Spaß am Tonträger doch vermiest, sind die Stücke selbst. Die ganzen Einzelteile sind für sich genommen wirklich solide in Szene gesetzt, aber die Band schafft es leider nicht, diese Bestandteile zu einem Ganzen zu verbinden. Die Riffs klingen kraftvoll, aber verlieren sich mangels Führung durch entsprechendes Songwriting etwas im Nirgendwo. Der Gesang wirkt bösartig genug für die Musik, kann aber keine richtige Stimmung erzeugen, da er sich nicht nahtlos in die Tracks integriert. Insgesamt fehlt den Stücken einfach der Zug, die Linie, der rote Faden. Einzig bei "Death By Desire" kommt dann doch Stimmung auf, weil Resurrection es hier geschafft haben, den Riffs den passenden Unterbau zu verpassen und auch den Gesang anständig mit einzubinden, das Stück groovt, davon hätte ich gerne mehr auf der CD gefunden.
Tja, mag sein, dass das 93er Album wirklich Kult ist, dieses Stück mittelprächtigen Death Metals wird es in meinen Augen nicht. Eine Reunion, auf welche die Metal-Welt nicht unbedingt gewartet hat oder auch: Wiederbelebung nur teilweise gelungen...

Hannes

3 von 6 Punkten

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