Review
Dome La Muerte And The Diggers - Dome La Muerte And The Diggers
Die Erklärung für den schiefen Turm von Pisa? Vielleicht. Fest steht jedenfalls, dass Emiliano, Basetta, Lady Casanova und Namensgeber Dome in ihrer Heimatstadt ordentlich Staub aufwirbeln. Dome, der auch bei CCM und Hush seine Griffel im Spiel hat legt hier seine neueste Kreation vor: Bluesiger Rock'n'Roll auf dem Debüt der Diggers.
Pate für den Namen stand übrigens eine politische Bewegung von Anfang des 19. Jahrhunderts, die in den Sechzigern wieder aufkam und, natürlich, gegen Bourgeoisie und Doppelmoral protestierte.
Ihren Protest verpacken die neuen Diggers in ein tanzbeinkompatibles Rock-and-Roll-Gewand mit ordentlichen Punk-Breitseiten. Der Opener "Get Ready" geht ordentlich ab und sorgt mit seinem Klaviergeklimper und Hu-Hu-Chören für gute Laune. "Blue Stranger Dancer" punktet mit Mundharmonikaeinlagen und ebenfalls einem eingängigen Refrain. An sich sind sich die Songs recht ähnlich, was auf Dauer etwas monoton wird, aber häppchenweise gut genießbar ist. Kein Innovationspreis, aber an sich eine gute Scheibe. Nächstes Mal aber eine bessere Produktion, bitte! Nebenbei finden sich auch noch drei Cover u.a. von den Yardbirds und John Lennon.
Mit "Sorry I'm A Digger" entschuldigt sich die Band bei Mutti für ihren Lebenswandel, womit sie neben Burzum und Manowar die Einzigen sein dürften, die derart Ehrenwertes tun. Hoffentlich nicht mehr lange, denn Muttertag naht. Wenn Muttern auf Filme wie From Dusk Till Dawn und Bluesrock steht wird ihr dieses Scheibchen jedenfalls runtergehen wie Butter. Weg mit Blumen, her mit den Diggers!
Fab
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