Review
Ebony Ark - When The City Is Quiet
Ebony Ark, das spanische Pendant zu Epica oder Lacuna Coil, bieten Gothic Metal mit Frauengesang. Unfassbar diese Innovationstiefe. Den Gesang in Person von Beatriz Albert darf man ruhig als ernsthaftes Unterscheidungskriterium nehmen, da sie keine klassische Gothic-Quietscherin darstellt, auch wenn sie in den ruhigeren Gesangspassagen sich gerne diesen zugesellt, aber sie hat eben auch die Möglichkeit, einfach mal zu rocken. Das klingt gelegentlich dann etwas gepresst und gezwungen, aber erzeugt dennoch mehr Atmosphäre als das übliche 08/15 der meisten anderen.
Der Rest der Musik bewegt sich brav im Rahmen des Bekannten. Man nehme ein Keyboard für die Melodie, ein paar Gitarren als Melodieergänzung und für die Schmackes, Bass und Schlagzeug, weil sie eben dazugehören und man ja Metal machen will. Schon fertig. Die Musik darf auf keinen Fall zu anstrengend sein, denn der gewillte Hörer muss immer mitkommen können. Dann noch ein düsteres Ambiente und schon haben wir die fertige Scheibe.
Ebony Ark darf man zu den oberen Zehntausend im Gothic Metal zählen, aber es gibt eben dann doch noch ein paar andere, die sich auch dort tummeln. Und wirklich herausragend sind sie dann auch wieder nicht. Dazu fehlen einfach absolute Kracher, die aus dem Durchschnittsbrei herausschauen würden. Nett, aber auch nicht mehr. Etwas mehr Innovation, mehr Mut für das Unerwartete und das könnte eher etwas werden. Schlecht sind sie ja nicht.
Anspieltipps: Ecstasy, Endless Road
Sophos
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