Review

Egal was man gegen Bullet For My Valentine auch sagen will - alles Kinderkram, blöder Emocore, Kommerz, etc.- mit Scream Aim Fire hat die noch sehr junge Band trotz Hypes eine geniale Metalscheibe aufgenommen, die einfach nur knallt und jeden Kritiker in die Schranken verweist. Okay, ein wenig gelitten und gebrüllt wird auch auf Scream Aim Fire noch, aber schon das Eingangsdoppel, also der Titelsong und "Eye Of The Storm", zeigt was die Band will. Nämlich weg von der Teenieband hin zur ernstzunehmenden Metalband. Und mit diesem Knaller ist man auch auf dem besten Weg.
Natürlich will man mit der CD seine Harcore-Fans nicht total verschrecken und bedient diese mit "Hearts Burst Into Fire", "Say Goodnight" und "Forever und Always" auch vortrefflich - aber hauptsächlich werden traditionelle Metal-Fans das Stück Silikon schätzen und lieben lernen - denn das maidenmäßige Gitarrendoppel, die treibenden Drums und der coole Gesang von Frontmann Matt Tuck werden so manchem Oldscholl-Metaller wieder den Rhytmus in die gebrechlichen Knochen treiben. Dass der junge Mob auf dieses Zeug abgehen wird wie Schmitts Katze, ist eigentlich selbsterklärend. Bleibt abzuwarten, ob die Band mit dem Album auch an den Erfolg des ersten Outputs anschließen wird oder ob man für das Erwachsenwerden Federn lassen muss. Mir völlig egal, ich find die Scheibe geil! Und im Gegensatz zu den Kollegen von Trivium kann man Bullet For My Vallentine diesen Schritt auch abnehmen, denn er klingt alles andere als erzwungen, mein Kompliment!

Thorsten

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