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Fires Of Babylon - Fires Of Babylon

Fires Of Babylon - Fires Of Babylon
Stil: Melodic Power Metal
VÖ: 25. April 2008
Zeit: 47:00
Label: Metal Heaven
Homepage: -

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Na, was haben wir denn da? Fires Of Babylon dürfte den meisten wohl kein geläufiger Begriff sein. Wie auch? Das gleichnamige Album ist ja erst das Debüt der Amerikaner um Gitarrist und Sänger Lou St. Paul. Läuten schon die Glocken? Das Cover von Fires Of Babylon sieht allerdings so aus, als hätten wir es mit einer jungen aufstrebenden Symphonic-Metal-Kapelle aus Italien zu tun. Weit gefehlt, würde ich sagen. Lou St. Paul war 1990 Gründungsmitglied einer Truppe mit dem schönen Namen Winters Bane, in dessen Reihen kein anderer als der Ripper Tim Owens erste Gehversuche machte. Gut, die Idee hinter Fires Of Babylon ist nicht neu: Warum nicht 2008 nochmal den Sound der 80er rauskramen? Klar muss da noch ein passender Sänger her. Gesagt, getan! Und schon war Rob Rock - ja, genau der von Axel Rudi Pell und Warrior - mit an Bord. Jetzt brauchen wir noch ein paar Mann für den Hintergrund beziehungsweise für das Namedropping. Da hätten wir am Schlagzeug Robert Falzano, der auch schon bei Annihilator die Stöcke geschwungen hat, und - man höre und staune - am Bass Kelly Conlon von Death.

Eine illustre Mannschaft also und ich mache es mir vor meinem CD-Player schon mal gemütlich, um in alten Zeiten zu schwelgen. Und tatsächlich, das Anfangsriff des Openers "Falling To Pieces" klingt nach astreinem 80er Power-Metal und animiert dazu, in der Raummitte die Luftgitarre auszupacken. Kurz darauf gesellt sich das Organ von Rob Rock dazu und, für alle, die es nicht kennen, das ist schon ein wenig gewöhnungsbedürftig, da es in ziemlich hohen Gefilden agiert. Aber da der tolle melodische Refrain die Aufmerksamkeit auf sich zieht, fällt das erstmal nicht weiter ins Gewicht. Weiter geht's mit "Devolution", einem soliden Midtempo-Stampfer mit Queensryche-Anleihen im Refrain. Dieser Song geht ebenfalls noch runter wie Öl. Aber spätestens mit Song Nummer drei, "When the Kingdom Comes", fällt auf, dass Herr Rock sehr wohl hoch, aber nicht unbedingt sehr variabel zu singen vermag. Dazu fangen die relativ langen Lieder auch noch an, sich selbst immer ähnlicher zu werden, was dem weiteren Luftgitarrespielen nicht unbedingt zuträglich ist. Ja, verdammt!! Die restlichen Songs plätschern immer mehr am Hörer vorbei und die Freude, die ich beim ersten Song noch empfand, will sich partout nicht mehr einstellen. Einzig und alleine das ruhigere und Kamelot-artige "Lake Of Fire" lässt mich, wegen der Synthi-Sounds, die etwas Abwechslung ins Spiel bringen, noch einmal aufhorchen.

Schade, die Namen hinter Fires Of Babylon lassen mehr erhoffen. Das 80er-Feeling ist da, die passenden Riffs auch, das muss ich zugeben. Auch sind "Falling To Pieces" und "Lake Of Fire" echt klasse Songs. Aber der Rest will - mich auf jeden Fall - nicht so richtig überzeugen. Fans von Winters Bane oder Rob Rock dürften aber deutlich weniger Berührungsängste mit Fires Of Babylon haben und sollten das Teil einfach mal probehören.

Sebbes

3 von 6 Punkten

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