Review
Heidevolk - Walhalla Wacht
Mit Heidevolk macht sich eine weitere Band auf, dem Pagan Metal zu frönen. Die sechs Holländer haben sich 2002 zusammen geschlossen, um unter Anderem der Geschichte ihrer niederländischen Provinz Gelderland Tribut zu zollen. Heraus gekommen sind hierbei inzwischen zwei EPs sowie das in Eigenregie veröffentlichte Debut De Strijdlust Is Geboren anno 2007.
Was unterscheidet nun Heidevolk von den inzwischen unzähligen anderen Pagan Folk Metal-Bands? Nun, genau genommen nicht wirklich viel. Der melodische, im Folk verwurzelte Metal der Jungs läuft recht gut rein, ist meist im Midtempo angesiedelt und lässt auch die epische Seite nicht vermissen. Der Einsatz von Hörnern, Violinen oder Maultrommeln gehört hier ebenso zum Repertoire wie mehrstimmige Chöre. Die Songs sind auch abwechslungsreich aufgebaut, das Tempo wird mal angezogen, mal wieder gebremst und auch die Melodien und Mitsingparts kommen nicht zu kurz.
Das größte Unterscheidungsmerkmal der Jungs ist jedoch, dass sie sich ausschließlich ihrer Landessprache bedienen. Dabei verzichten sie jedoch auf Growls und Screams jeder Art, alle Songs werden mit klarem Gesang vorgetragen. Das ist es dann leider jedoch auch schon wieder mit dem Wiedererkennungswert. Was mir auf Walhalla Wacht fehlt, ist das gewisse Etwas, um sich von der inzwischen ja wirklich breiten Masse abzuheben. Aber auf dem richtigen Weg sind die Jungs allemal.
Achja, die Ausblendungen, Piepstöne UND Voice-Overs auf der mir vorliegenden CD schmälern den Genuss dann doch erheblich. Warum man das bei einer noch jungen Band so praktiziert, muss ich nicht wirklich verstehen...