Review
Blodsrit - Ocularis Infernum
Mann nehme: eine Prise Marduk, etwas Carpathian Forest und ganz viel Immortal (zu Damned in Black- Zeiten), lasse das ganze in einer dunklen Ecke brodeln und heraus kommt ? Richtig, Blodsrit. Dieser Mitte der 90er entstandene schwarze Bastard vereint sämtliche Trademarks, die den typisch nordischen Black Metal ausmachen. Aber dies ohne in ein stumpfes Plagiat der genannten Bands zu verkommen. Blodsrit kreischen, prügeln, stampfen, krächzen sich durch 9 schwarze Hymnen, dass es eine wahre Freude ist. Hier wechseln sich gekonnt ICE-Drumming mit majestätischen Midtempo-Stampfern ab. Odin sei Dank kommen sie auch ohne jegliches Keyboard-Geschwummel aus. So schießen die neun Hasstiraden wie Eiszapfen aus den Boxen. Was hat sich in Bezug auf den Vorgänger "Supreme Misanthrophy" getan? Nicht allzu viel. Dem dunklen Fürsten sei Dank! Die Produktion ist dank Dan Swanö druckvoller geraten und die Songs sind eine Spur "eingängiger" geworden. Was hier aber in keinster Weise einen Nachteil bildet. Die Originalität bleibt zwar etwas auf der Strecke, aber neue Wege beschreiten wollen Blodsrit eh nicht. Ihr Sound ist ganz klar an ihren Vorbildern orientiert. Es ist einfach geil, mal wieder eine das dunkle Herz erfrischende Scheibe um die Ohren gepustet zu bekommen, die keine Gefangenen macht. Fans der genannten Bands können hier bedenkenlos zugreifen!!!
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