Review
Dagorlad - Herald Of Doom
VÖ: 06. Januar 2008
Zeit: 54:45
Label: Shiver Records
Homepage: users.skynet.be/dagorlad
Die Zwei-Mann-Band aus Belgien legt mit Herald Of Doom ihr drittes Album vor. Als Atmospheric Medieval Metal bezeichnen sie selbst ihren Stil, mit teutonischem Mittelalter-Metal hat die Mucke aber nichts gemein, sondern ist eher mit dem Black-und Paganmetal verwandt, auch wenn die lyrischen Themen andere sind.
Nach dem dreiminütigen (!) Intro kommt gleich der Namensgeber "Herold Of Doom", ein Stück in mäßigem Tempo, dem ich erst nach mehrmaligem Hören etwas abgewinnen kann. Selbiges gilt für "Imptacar", welches mit Folk-Klängen beginnt und sehr viele Stilwechsel in sich vereint. Erst das etwas schnellere, musikalisch sehr schwarze "Silver Cross Brotherhood" gefällt mir auf Anhieb. Auch endlich mal ein Refrain, der nicht so kitschig ist. Auch das langsame "Dragons" weiß zu überzeugen, kann man sich den Kampf mit den Drachen doch richtig vorstellen. "Elves" wartet dann passend mit irischen Tönen auf und ist eins der eingängigsten Stücke. Das mit 13 Minuten längste Stück "The Final Battle" ist das stärkste Stück der Scheibe. Vielleicht liegt es daran, dass es einfach die epische Länge für epische Musik braucht.
Insgesamt muss ich sagen, dass mich Herald Of Doom viel Zeit gekostet hat, um mich wirklich reinzuhören, diese sich aber nur teilweise ausgezahlt hat. So stehe ich einigen Stücken immer noch mit ziemlicher Verständnislosigkeit gegenüber, dafür gefallen mir andere um so besser. Wer gerne atmosphärischen Metal mit experimentellen Anklängen hört, der liegt mit diesem Album sicher richtig. Der Rest sollte sich unbedingt vorab mal reinhören.
Tarnele