Review
President Evil - Hell In A Box
In den letzten Monaten hat mir keine Platte so Kopfschmerzen bereitet wie Hell In A Box von den Deutschen President Evil. Anfangs fand die Platte, die wie eine Mischung aus Kyuss, Motörhead und Anthrax klingt, noch Anklang in meinen Ohren, doch mittlerweile geht die Tendenz weit in den Keller. Die Gründe dazu werde ich gleich auflisten.
President Evil ist ein junges Quintett aus Deutschland, welches sich sein Brot als Support von Ministry und Fear Factory verdient hat. In Andy Classen finden sie auch einen hervorragenden Produzenten und Mischer. Dennoch hilft das Ganze nichts, denn Hell In A Box ist ein Fiasko. Die Produktion klingt räudig und das Schlagzeug scheppert in bester St. Anger-Manier. Man könnte die elf Songs auch als einen großen, monotonen Song umschreiben. Ich fand die Scheibe anfangs noch richtig geil, doch nach einem zweiten und dritten Hörgang ist die Luft raus. Das Dauergeprolle am Mikrofon geht nach kurzer Zeit auch zünftig auf den Keks.
Ich kann der Platte nur zu Gute halten, dass die Geschwindigkeit, die die Band an den Tag legt ansteckend ist und so etwas Begeisterung für Hell In A Box aufkommt. Dennoch überwiegen die negativen Aspekte so gravierend, dass man hier beim besten Willen keine Durchschnitts-Note geben kann. Da schmeiß ich mir jetzt lieber eine Danko Jones-CD ein!
Basti