Review
U.D.O. - Thunderball
Mit Thunderball legen die Mannen um den Powerzwergen Udo Dirkschneider ein weiteres Klassealbum vor. Sie führen die Richtung der letzten Alben dabei konsequent weiter. Und mal ehrlich: hat irgendwer was anderes erwartet? Fast durchgehend schmettern die Jungs einem tolle Songs um die Ohren, die zum Bangen und Gröhlen einladen. Dabei stechen der Titeltrack als relativ moderne, "Fistful Of Anger" als angenehm altmodische Granate heraus. Erst beim fünften Lied "The Land Of The Midnight Sun" kann man etwas durchschnaufen. Ein cooler Midtempo-Stampfer mit einem tollen Refrain. "Hell Bites Back" dreht das Tempo gleich wieder auf 180. Dann folgt mit "Trainride In Russia" ein sehr ungewöhnlicher Track: Mit Akkordeon und Chören wird schon fast ein Humppa-Gefühl erzeugt. Könnte sich live zu einem ziemlichen Spaßtrack entwickeln ("HOI!"). Vom Rest des Albums ist noch "The Magic Mirror" besonders zu erwähnen, weil dieser Song sehr variabel ist und viel Stimmung rüberbringt. Und "Blind Eyes", sehr gefühlvoll. Aber was rede ich, alle Lieder sind hörenswert.
Insgesamt eine gut gelungene Mischung aus alten Stärken und ganz dezenter Modernisierung. Vor allem der Sound ist keineswegs angestaubt, sondern kommt frisch und klar aus den Boxen. Tolles Teil!
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