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Belenos - Chemins De Souffrance

Belenos - Chemins De Souffrance
Stil: Black Metal
VÖ: 07. Dezember 2007
Zeit: 48:18
Label: Northern Silence Productions
Homepage: www.belenos.biz

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Genial - einfach nur genial. Mehr bräuchte ich zu diesem Silberling eigentlich nicht zu sagen. Aber wäre ja langweilig, nicht?
Belenos ist eine französische Band, die ihren Anfang im Jahre 1995 als Ein-Mann-Projekt nahm. Im Laufe der Jahre scharte Loïc Cellier andere Musiker um sich, ist jedoch nun wieder alleine. Back to the roots sozusagen. Musikalisch handelt es sich bei Belenos um Celtic Blackmetal, selbst beschreiben sie ihren Stil als Brutal Pagan Dark Metal - ich würde es als perfekte Symbiose von (teilweise rauem) Schwarzmetall mit doomigen Elementen bezeichnen.

Atmosphärisch dicht, düster, kompakt. Melodien so schön, dass es mir kalt über den Rücken läuft. Ich wandle auf alten Pfaden, keltische Mythen werden lebendig - auch wenn ich die Lyrics nicht verstehe. Begebe mich auf eine Reise in längst vergessene Welten, Druidentum zum Greifen nahe. Visionen von Licht und Schatten, Bergen und Tälern, wärmenden Sonnenstrahlen und kalten Wintern. Stille und Sturm. Schwermut. Verlangen. Sehnsucht. - und immer Hoffnung, immer ein "weiter", ständige Veränderung.
Gewaltig. Ich bade in Klängen. Kurzum: genial!
Wie wohl unschwer zu erkennen ist, handelt es sich bei Chemins De Souffrance (in etwa: Leidenswege) um kein Album, das man mal eben nebenher hört. Auch erschließt es sich nicht unbedingt beim ersten Kontakt - viel eher könnte man es schon als Hörbuch bezeichnen, das volle Aufmerksamkeit verlangt, um sich dem geneigten Leser vollkommen zu erschließen. Freizeitschwarzmetaller könnten also Probleme mit dieser Scheibe bekommen und sollten meinen Enthusiasmus daher mit Vorsicht genießen.
Chemins De Souffrance, das fünte Album von Belenos, ist in zwei Teile untergliedert: Chapter I - "Allegorie D'une Souffrance", ist eine Neuaufnahme der 1998 erschienen zweiten Demo, wohingegen Chapter II - "Les Chemins De La Mort" vier neue Songs beinhaltet. Interessant ist, dass man dies nur bemerkt, wenn man es weiß. Ich vermeine einen leichten Unterschied in der Grundintension auszumachen, kann aber meinen Finger nicht genau darauf legen. Ist auch nicht weiter wichtig - das ganze Album ist außergewöhnlich. Selten habe ich Pagan so erlebt, dass "Pagan wirklich lebendig wird". Um es ein wenig kitschig auszudrücken: Hier schlägt das Herz für Pagan, hier wird mittels Musik Magie gewirkt.
Achja, und erwähnte ich schon, dass es einfach genial ist?

Was bleibt als Fazit zu sagen?
Hmm.
GENIAL!

Tarnele

DoppelteufelDoppelteufel

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