Review
Deepred - Prophetic Luster
Deepred gründeten sich 1999 in Helsinki mit dem Ziel, die finnische Death Metal-Szene wieder mit der etwas verloren gegangenen Brutalität der frühen Neunziger anzureichern, was man auch bereits mit dem ersten Demo "Yours in Murder" eindrucksvoll bewies. Das zweite Demo "All Will See Rebirth" nahm man dann auf, nachdem man bei Blunt Force Records in Amerika unterschrieben hatte. Diese veröffentlichten dann auch das Debüt "Prophetic Luster" Januar 2001 in Nordamerika.
Dieser Tage erscheint nun eben jenes Album über das slovakische Label Forensick Music auch in Deutschland.
Deepred spielen, wie bereits oben erwähnt, schnellen, brutalen Old School Death Metal mit klar amerikanischer Prägung. Als Vergleich seien mal Suffocation oder auch Morbid Angel genannt. Der typische Göteborgsound, incl. Keyboards, wird komplett ausgespart - hier wird von der ersten bis zur letzten Minute durchgerödelt, dass es eine wahre Freude ist. Ohne Intro peitscht der erste Song, nicht ohne Grund als "Hi-Speed Confusion" betitelt, los. Daniel Andersson röchelt sich kompromisslos durch die 30 Minuten und sorgt dafür, dass dem darbenden Death Metal-Fan das Herz aufgeht.
Alles in allem können mich Deepred durchaus überzeugen. Allerdings finde ich, dass die Kompromisslosigkeit etwas auf Kosten der Abwechslung geht, was die Scheibe nach einem kompletten Durchlauf etwas eintönig erscheinen lässt. Wahre Death Metal-Fans können allerdings ungehört zuschlagen.
Andreas