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Pain Principle - Waiting For The Flies

Pain Principle - Waiting For The Flies
Stil: Modern Thrash Metal
VÖ: 30. November 2007
Zeit: 39:20
Label: Blind Prophecy Records
Homepage: www.painprinciple.org

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Wieder mal ein Quartett, wieder mal aus den US of A und wieder mal spielt man modernen Thrash der Richtung Pantera und Konsorten. Gähn, CD raus, aufhören mit dem Lesen, Platte kannste vergessen. Servus, aus und gute Nacht!
Doch halb lang und den Klängen des amerikanischen Metalgeschwaders ohne Vorurteil und Häme gelauscht. So schlecht können die Jungs doch gar nicht sein, treiben sie ja bereits seit 1993 ihr Unwesen und haben seit dieser Zeit drei Demos unters Volk gebracht. (Live With It (1993), Until Someone Loses an Eye (1996), Pain Principle (2003))

Nach einem Intro (scharch!) geht es mit "Body Farm" körperlich schwungvoll zur Sache. Stampfender Beat, schneidende Gitarren, ein effektvoller Wummerbass und darauf das fiese Geschrei von Kevin Bullock, der sich exakt wie Phil Anselmo zu Vulgar Display Of Power-Zeiten anhört. Dazu gesellen sich einige Deathgrunts, melodische Soli, Stopbreaks und schwere Breitwandgitarren. Und gerade diese Gitarren heben die Scheibe aus dem "Modern Thrash"-Brei heraus. Vielfältig und mit Schmackes schreddert John Sutton seine Riffsalven in die Lauscher. Ein paar Blastparts dürfen nicht fehlen, jedoch sind die Burschen etwas weg vom handelsüblichen Death/Thrash der Marke Demolition Hammer oder - um einen klassischen teutonischen und dazu aktuellen Vertreter zu benennen - Dew-Scented. Zwar gibt es einige Parallelen im Songaufbau ("And Now, A Word From The Living"), jedoch sorgen sich die Amis gleichzeitig um schwere Riffs in der Tradition Crowbars und traditionelle Versatzstücke wie in "What's Left Of It (The Feast Of Rats)" oder "All But The Dying" und setzen damit eine eigene Duftmarke.
Der von Erik Rutan brutal gezimmerte Sound bürgt für weitere Qualitätswürgmerkmale und offenbart keine großen Schwächen. Die vier wissen dazu mit gleichbleibender Songqualität zu überzeugen und beanspruchen die Nackenmuskeln in Dauerrotation. Das erfreut den ortsansässigen Orthopäden und die im zur Seite gestellten Sanitätshäuser, denn wer hat sich als Banger der alten Schule nicht mal seine feinen Wirbel unterhalb des Haaransatzes oder was davon noch übrig ist bei einem mächtigen Dauerpropeller qualvoll lächelnd schmerzlich verrenkt.

Wer auf derben deathigen Thrash mit leichten modernen Elementen, einer bissigen Produktion und melodischen griffigen Soli steht, der darf im Prinzip hier aufhören zu lesen und sich das Teil schnellstmöglich in die heimische Wandschrankvitrine zu den Panteras und anderen Brutaleros stellen. Gute Platte, die mächtig Laune und den trüben Alltag etwas erträglicher macht. Wenn ihr also mal wieder angesäuert aus der Arbeit oder von der Freundin nach Hause konmt, Waiting For The Flies in die Anlage werfen und alles wird wieder gut. Versprochen.

Siebi

4 von 6 Punkten

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