Review
Twilight Guardians - Ghost Reborn
VÖ: 30. November 2007
Zeit: 35:10
Label: Spinefarm Records
Homepage: www.twilight-guardians.com
Kann mal jemand bitte nach Finnland fahren und denen sagen, dass es langsam echt genug ist! Es ist kein Wunder, dass in Skandinavien Fachkräftemangel herrscht, da arbeitet ja auch keiner, die machen wohl alle bei "Finnland sucht den Metalstar" oder so ähnlich mit.
Also darf ich nun Twilight Guardians neue Scheibe Ghost Reborn rezensieren. Sie verkaufen sich als Old School Metal-Band mit progressiven Einflüssen und auch dem einen oder anderen hardrocklastigen Herzschmerzmoment. Herzschmerz bekommt man auch recht bald. Fängt der Opener "Glasschains" noch mit netten Gitarren an, so nervt der Gesang schon nach wenigen Momenten. Nicht dass er unsauber singen würde, der Herr Virtanen, aber es fehlt an Druck, an Ausdruck und an Varietät. Lediglich in ruhigeren Liedern wie z.B. dem Beginn von "The Game" schafft es der Gesang mir zu gefallen, aber ansonsten geht er eigentlich nur auf den Keks.
Ansonsten bietet die Band unspektakulären Einheitsbrei, den man tausendfach und häufig besser gehört hat. Selbst wenn man den Sound der Instrumente als ordentlich durchgehen lässt, so fehlt es an Spielwitz, an Ideen und durchaus auch an sehr grundlegenden Sachen wie ein Refrain, der reißt und nicht einschläfert.
Nein, da lege ich dann doch lieber Sturm und Drang in meinen Wechsler ein und diese Scheibe weg. Qualität im technischen Sinne haben sie durchaus, aber sie zeigen nicht die Spur von Kreativität. Und mit rund 35 Minuten ist es auch reichlich wenig Material, was geboten wird. Wobei dies auch ein Vorteil sein kann. Zumindest bei nervigen Scheiben.
Anspieltipps: The Game
Sophos
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