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Gary Hughes - Veritas

Gary Hughes - Veritas
Stil: Hard Rock
VÖ: 23. November 2007
Zeit: 62:24
Label: Frontiers Records
Homepage: www.gary-hughes.com

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Was der Mann nicht schon alles gemacht hat: Songwriter und Produzent von Bob Catley, das Solo-Konzept-Doppelalbum Once And Future King, ein paar weitere Soloalben und nicht zuletzt seine Arbeit als Kopf der britischen Melodic Rocker Ten, mit denen er die formidablen Alben The Name Of The Rose, The Robe und Spellbound veröffentlicht hat. Die Rede ist vom englischen Sänger/Songwriter Gary Hughes, dessen Name jedem Melodic Rock-Fan ein Begriff sein sollte.

Etwas mehr als anderthalb Jahre sind seit seinem letzten Lebenszeichen vergangen (das Ten-Best Of-Album The Essential Collections), doch ein paar Wochen vor Weihnachten ist wieder die Stunde der Wahrheit angesagt, und das sogar im wahrsten Sinne des Wortes. Denn der neueste Output des Engländers hört auf den Namen Veritas. Und gleich mit dem Titeltrack gibt es einen Einstand nach Maß. In bester Ten-Manier rockt sich der Song mit einer tollen Hookline in die Windungen des Kleinhirns. Nicht ganz so flott wie der Opener aber immer noch im melodischen Hard Rock verwurzelt erklingt "See Love Through My Eyes", das zwar erst gar nicht so recht ins Ohr will aber nach und nach immer besser wird. "In My Head", das danach ertönt ist hingegen 0815-Standard-Rock und vielleicht auch ein bisschen zu pappig aber dafür folgt mit "Time To Pray" ein richtig klasse AOR-Song, der durch eine wirklich gute und erhabene Melodieführung überzeugen kann. "Wide Awake In Dreamland" ist eine weitere Ballade, die zwar schon ganz okay ist, aber man ist auch Besseres von Gary Hughes gewohnt. Das Gleiche trifft auch auf "I Pray For You" zu, das so dermaßen nach 80er-Rock klingt, dass es schon weh tut. Ein absolut schmalziges Keyboard trifft auf eine nicht wirklich gelungene Billy Idol-Kopie. Wenn man sich bei "Synchronicity" an das geniale Police-Album gehalten hätte, wäre vielleicht auch nicht so viel schief gegangen wie bei diesem Song. Kindergesang mag ja auch wirklich passend eingesetzt sein (siehe "Live And Let Die" von Jaded Heart) aber dieses "Lalalalala"-Gedudel erinnert vielleicht an Rolf Zuckowski und seine Freunde. Nach diesem akustischen Trio Infernale befindet sich Mr. Hughes mit "Strange" wieder auf dem Aufwärtsweg, was vor allen Dingen die groovige Hymne "All I Want Is You" und der klasse Melodic Rock-Ohrwurm "The Emerald Sea" beweisen. Auch der Rocker "I Know It's True" bringt die Beine dazu mitzuwippen und mit "The Everlasting Light" befindet sich auch noch eine Ballade auf dem Album, die man als gelungen bezeichnen kann.

Gary Hughes ist mit Veritas zwar schon ein relativ abwechslungsreiches Album gelungen, doch es ist sicherlich nicht der Weisheit letzter Schluss und vor allen Dingen hat er insgesamt gesehen schon bessere Alben abgeliefert. Dennoch überwiegt der Anteil der guten Songs gegenüber den mittelprächtigen. Noch dazu liefert der Brite eine einwandfreie Vorstellung am Mikro ab, also so wie man es von ihm gewohnt ist. Die Produktion hätte zwar etwas mehr Transparenz und Dynamik vertragen können, geht aber schon irgendwo in Ordnung. Gerade so kurz vor Weihnachten wo eh alles wieder in den Kitsch driftet und man sich vor süßem Zeug nicht mehr retten kann. Für Melodic Rock-Fans könnte sich der Griff in diese Pralinenschachtel durchaus rentieren, auch wenn es dieses Mal nur knappe vier Punkte geworden sind.

Andi

4 von 6 Punkten

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