14 Headbänga online
Suche:
24.04.2024 Midnight
25.04.2024 Traveller
25.04.2024 Slash Feat. Myles Kennedy And The Conspirators
28.04.2024 Nanowar Of Steel
28.04.2024 Hell Boulevard
02.05.2024 Glenn Hughes
Reviews (10417)
Navigation
Artikel des Tages
Review:
Sinister

Interview:
Tracedawn

Live-Bericht:
Lord Belial

Video:
Kamelot
RSS RSS
Atom Atom
 

Review

CDs von Cryptic Voice kaufenZur Druckversion dieses ArtikelsDiesen Artikel als PDF speichern

Cryptic Voice - Access Denied

Cryptic Voice - Access Denied
Stil: Melodic Death
VÖ: 08. Oktober 2007
Zeit: 54:20
Label: STF Records
Homepage: www.crypticvoice.com/index1.htm

buy, mail, print

Ah, die Schweiz...
Land der Berge, des Käses und der Hochfinanz. Und vielleicht noch der Alphörner. Auf meiner metallischen Landkarte tauchen bei der Erwähnung der Eidgenössischen Republik allerdings nur ganz wenig Farbtupfer auf, hauptsächlich Celtic Frost und Samael. Mit Cryptic Voice schickt sich nun eine mir bisher unbekannte Band an, einen weiteren Fleck in diesem Niemandsland zu hinterlassen. Wie dem aufmerksamen Leser vielleicht nicht entgangen ist, versuche ich verzweifelt das Wort "neu" im Zusammenhang mit der Band zu vermeiden, denn sie besteht immerhin schon seit 1996. Trotzdem handelt es sich bei Access Denied erst um das zweite Album der Schweizer, hier legen sie wohl eine typische eidgenössische Tugend an den Tag, nämlich "Die völlige Abwesenheit von ungebührlicher Hast", um es mal so zu nennen.
Aber diese Tugend hat sich in diesem Fall gelohnt, herausgekommen ist nämlich ein starkes Stück Melodic Death! In 13 Songs auf über 54 Minuten Spielzeit erfreuen die vier (oder gar fünf; genau ließ sich das nicht feststellen) Schweizer das Ohr des Rezensenten mit abwechslungsreichen und stimmungsvollen Kompositionen, die trotz der langen Spielzeit der Scheibe keine Langeweile aufkommen lassen. Durchgehend im Midtempo verhaftet, bieten die Stücke trotzdem genug Variationen, um den Hörer ständig zu fesseln. Vielleicht liegt das auch an der leicht melancholischen Stimmung, die auf der CD vorherrscht; recht ungewöhnlich für diese Art der Musik, aber nicht unpassend. Auch bei den Lyrics haben sich die Herren anscheinend eine Menge Mühe gegeben, werden doch auch Nicht-Death-Metal-alltägliche Topics wie Statements gegen Gewalt oder die tatsächliche Erkrankung eines guten Bekannten darin verarbeitet. Einzig die gesprochenen Einleitungen und Zwischenspielchen sorgen dann bei mir ob des etwas "gewöhnungsbedürftigen" Englisch-Akzents für etwas unpassende Erheiterung.
Produktionstechnisch wurde mit dem Silberling ordentliche Arbeit abgeliefert, genauso wie an den Instrumenten. Nicht so, dass ich jetzt "Weltklasse" ausrufen müsste, aber doch durchweg gehobenes Niveau. Die ganze Scheibe erinnert mich ein klein wenig an eine Mischung der aktuellen Werke von Suicide und Darkside. Ob das wohl daran liegt, dass diese beiden Bands auch aus einer (wenn auch nur benachbarten) Alpenrepublik stammen? Nun, egal woran es liegt, Access Denied ist und bleibt eine sehr feine Scheibe, deren Erwerb jedem Freund anspruchsvollen Death Metals wärmstens ans Herz gelegt werden kann.

Hannes

5 von 6 Punkten

Zur Übersicht
Zur Hauptseite

Weitere Berichte und Infos
Weitere Reviews
Nächstes Review: Schistosoma - The Lost Ones
Vorheriges Review: Prong - Power Of The Damager

© www.heavyhardes.de