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Schistosoma - The Lost Ones

Schistosoma - The Lost Ones
Stil: Death Metal
VÖ: 2007
Zeit: 40:31
Label: Eigenproduktion
Homepage: www.schistosoma.de

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Juhu, welch ein Spaß! Schon lange hat mir kein Album mehr so viel Spaß bereitet wie The Lost Ones. Sicherlich, The Lost Ones ist keineswegs perfekt, der Sound ist etwas dumpf, für eine Eigenproduktion aber immer noch im grünen Bereich. Aber Schistosoma zünden hier ein Feuerwerk, das jedem Death Metal-Jünger sauber runterlaufen wird, vor allem wenn er Bands wie Bolt Thrower, Benediction, Carcass, Amon Amarth oder auch etwas Genre-fremdes wie Machine Head auf dem täglichen Speisezettel stehen hat.

"Dark Days" eröffnet The Lost Ones schnell mit einer sehr punkigen Schlagseite, bevor es gegen Ende hin in Machine Head-artiges Wuchtriffing übergeht. Bei "Fear" zeigen Schistosoma dann, wie zermalmend langsamer bis mittelschneller Death Metal sein kann. "All The Beautiful" keult mit fettem Groove aus, hier gibt es auch einige kleine Carcass-Anleihen (Heartwork), die Schistosoma sehr gut zu Gesichte stehen. "Terror" zieht das Tempo wieder ein wenig an und besticht durch präzises Double Bass-Drumming. "Feeling Got Lost" groovt wieder wie Sau, hat eine sehr moderne Ausrichtung und kommt mit einigen Sprechgesangpassagen daher, während "Self Destruction" durch ein bedrohliches Intro eingeleitet wird, bevor der Track in einem Amon Amarth-artigen Riff mündet. In "Willkommen" überraschen die Franken dann mit deutschem Text und setzen wieder auf fetten Groove, diesmal aber wird man von den mächtigen Kataklysm inspiriert, ebenso wie bei "Lost In Hope". Das abschließende "Your Wish" ist dann etwas dezenter ausgefallen und zeigt Schistosoma von einer emotionaleren Seite.

Ausfälle gibt es auf The Lost Ones keine zu vermelden, man könnte höchstens meckern, dass man noch deutlich heraushören kann, von welchen Bands die vier Franken beeinflusst werden. Ansonsten schaffen es Schistosoma, die im Übrigen 2003 gegründet wurden, durch hörbare Spielfreude, monstermäßig groovende und vor allem sehr abwechslungsreich gestaltete Songs zu überzeugen und bei der Qualität des hier Gebotenen ist es eigentlich nur eine Frage der Zeit, wann ein Label anbeißen wird. Von Schistosoma wird man hoffentlich noch Einiges hören!

Lord Obirah

5 von 6 Punkten

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