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Dreamscape - 5th Season

Dreamscape - 5th Season
Stil: Progressive Metal
VÖ: 21. September 2007
Zeit: 62:00
Label: Massacre Records
Homepage: www.dreamscape.de

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Die Münchner Prog-Metal-Band Dreamscape hat bei mir seit ihrem grandiosen Album Very aus dem Jahre 1999 schon einen gewaltigen Stein im Brett. Damals noch mit Hubi Meisel am Mikrofon, der sich wegen musikalischer Differenzen kurz nach den Aufnahmen aus der Band verabschiedet hat. Danach war fünf Jahre lang Ruhe um Dreamscape, bis sie sich 2004 mit Roland Stoll am Gesang und dem vielbeachteten End Of Silence auf der Bildfläche zurückmeldeten. Trotz ihrer relativen Unbekanntheit gehören Dreamscape mit Sicherheit zu den Großen im Prog-Metal-Sektor und konnten bei diversen Auftritten auf den ProgPower-Festivals beweisen, dass sie auch live als virtuose Musiker überzeugen können. Vor Bands wie Dream Theater, Vanden Plas und Konsorten brauchen sich die Oberbayern keinesfalls verstecken. Leider fand sich auf den Münchner Dreamscape-Konzerten in der Vergangenheit oft nur ein kleiner Kreis von Eingeweihten ein, obwohl das letzte Konzert im Backstage ein echter Hammer war (auch preislich Value for money).

Auf dem aktuellen Output 5th Season befindet sich dann erwartungsgemäß auch genau das, was man von einer großartigen Prog-Metal-Scheibe erwarten darf. Das Album ist gespickt mit ganz großen Melodien, komplexen Kompositionen und traumhaften Solos. Dabei verfallen Dreamscape nie in nervtötendes Gefrickel oder unendliche Instrumentalpassagen. Gitarren-Virtuose Wolfgang Kerinnis legt in seinem Spiel mehr Wert auf Melodien denn auf Skalengedudel und entscheidet sich im Zweifelsfall immer zu Gunsten des Songs. Die neun mit deutlichen Spannungsbögen durchsetzten Songs bieten den Musikern genügend Platz, um sich auszuleben. Da erklingen verspielte Klavierpassagen und herrliche Akustikgitarrenparts, die sich in breiten Keyboardteppichen mit überlagerten Stakkatoriffs entladen. Hier ist alles vorhanden, was das Prog-Metal-Herz begehrt. Klar, schon bei den ersten Tönen denkt man: "Nanu, das könnte doch auch von Dream Theater sein". Die musikalische Nähe will ich hier auch gar nicht wegdiskutieren. Aber Dreamscape als reinen Klon zu bezeichnen, wird ihnen definitiv nicht gerecht. Gehen Dreamscape doch bedeutend ruhiger und unaggressiver an die Sache heran als ihre amerikanischen Kollegen. Also, zurücklehnen, ein Glas Rotwein einschenken und Prog-Hymnen wie "5th Season", "Somebody" oder die ergreifende Ballade "Farewell" genießen! Das würde ich am liebsten auch tun, wäre da nicht das extrem störende Voiceover der Plattenfirma. Ich werde wohl bis an mein Lebensende nicht mehr vergessen, dass die Dreamscape-Promo-Scheibe Eigentum von Massacre Records ist. Aber das wird dir, lieber Leser, ja glücklicherweise erspart bleiben.

Dumm nur, dass kurz nach Fertigstellung des Albums fast die komplette Band ihren Dienst bei Dreamscape eingestellt hat. Zurück bleiben nur Bandgründer Wolfgang Kerinnis und Drummer Michael Schwager. Aber keine Sorge, Ersatz für die fehlende Mannschaft steht schon bereit und ob sich die Neuen schon eingefunden haben, wird sich auf der kommenden Tour mit Sieges Even zeigen. So, und jetzt, ihr Prog-Fans da draußen, hört euch das Teil einfach mal an, wahrscheinlich werdet ihr es nicht bereuen. Uneingeschränkte Empfehlung!!

Sebbes

6 von 6 Punkten

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