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Must Missa - Martyr Of Wrath

Must Missa - Martyr Of Wrath
Stil: Black Thrash
VÖ: 25. Juni 2007
Zeit: 34:26
Label: Nailboard Records
Homepage: www.mustmissa.com

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Ein weiteres Kapitel aus dem Buch "Estnischer Metal für den Westeuropäer" und wieder ist der Autor dieses Kapitels die Band Must Missa.
Habe ich erst vor Kurzem die CD The Target Of Hate rezensiert und für durchaus hörenswert befunden, war ich natürlich besonders gespannt, wie sich das neue Werk im Vergleich zum Vorgänger schlägt und insbesondere, ob die von mir angesprochenen Schwachstellen ausgemerzt wurden.
Und ich muss sagen, dass ich ob der Entwicklung der Band angenehm überrascht bin.
Ok, der Umfang des Outputs könnte etwas opulenter ausgefallen sein; 34 Minuten verdienen nicht gerade die Bezeichnung großzügig. Aber immerhin konnte das Vorgängerwerk damit um satte drei Minuten überboten werden. Das reicht aber nicht zu einer Aufwertung in diesem Sektor. Vielleicht gibt's aber anderweitig Fortschritte zu vermelden?
Natürlich ist auch dieses Werk deutlich mit seinem Vorgänger verwandt, will sagen, dass man sofort erkennt, dass hier wieder Must Missa am Werke ist.
Das gibt schon mal einen Bonuspunkt in Bezug auf den Wiedererkennungswert.
Dann ist anzumerken, dass auf der neuen Scheibe die Produktion eine Stufe zugelegt hat. Immer noch rau und authentisch, hat die CD deutlich mehr Dampf und Schmackes als The Target Of Hate. Auch hier ist also Positives zu vermerken.
An den Instrumenten hat sich nicht sonderlich viel verändert, nur Sänger Viking hat sich nun etwas von seiner "Tom Warrior-Kopie" entfernt. Gut, gewisse Parallelen sind immer noch vorhanden, aber zumindest klingt er nicht mehr wie ein Klon des Schweizers, sondern bringt durchaus auch eine eigene Note mit ins Spiel. Kleines Plus also auch hier.
So, und nun zum Wichtigsten: Der Mucke selbst.
Deutlich deftiger als beim Vorgänger gehen die Esten hier zu Werke. Die Black Metal-Anteile sind etwas deutlicher herauszuhören als früher, der Thrash kommt wesentlich gröber rüber und die Rock'n'Roll-Parts sind zwar auch noch vorhanden, aber deutlich rotziger geworden.
Insgesamt verbreitet die neue Scheibe eine wesentlich bösere Atmosphäre als der Vorgänger und ist auch nicht mehr völlig in den Achtzigern des letzten Jahrhunderts verhaftet, sondern, wenn auch spärlich, ein wenig moderner geworden.
Nein, keine Angst, poliert oder an aktuelle Trends angebiedert ist die CD auf keinen Fall, nur der Staub, der teilweise auf der älteren CD vorzufinden war, ist wie weggeblasen.
Alles in allem eine sehr erfreuliche Weiterentwicklung.
Hier wurden sinnvolle Verbesserungen eingefügt, ohne die eigenen Wurzeln zu verleugnen.
Am Besten beschreibt ein Songtitel den Stil des Albums: "Blackened Thrasher Hordes".
Genauso klingt das Produkt und genauso soll es meiner Meinung nach auch klingen.
Mag das Wort "innovativ" auch hier fehl am Platze sein, unterhaltsam ist das Werk auf jeden Fall geworden.
Estonia: Five Points!

Hannes

5 von 6 Punkten

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